Millionen-Pleite

Wiener Immobilienfirma Riha in Konkurs geschlittert

Veröffentlicht: 21. Mai 2025 15:00 Uhr
Nächste Pleite am Wiener Immobilienmarkt: Das Familienunternehmen Riha ist in die Pleite geschlittert. Die Verbindlichkeiten betragen rund 25 Millionen Euro.

Am Wiener Immobilienmarkt ist die nächste Firma in die Pleite geschlittert. Für die Gebrüder Riha VermögensverwaltungsgmbH ist am Mittwoch am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet worden, teilten die Kreditschützer KSV1870 und AKV mit. Sie ist wie viele andere Wiener Immobilienfirmen, die seit der Zinswende zahlungsunfähig geworden sind, in der Niedrigzinsphase gegründet worden und kann jetzt die Schulden in Höhe von rund 25 Mio. Euro nicht mehr bedienen.

Wiener Familienunternehmen pleite

Die Holdinggesellschaft war 2013 von den Brüdern Bernhard und Clemens Riha gegründet worden, die jeweils 50 Prozent halten, und besitzt laut Wirtschafts-Compass mehrere Tochterfirmen, die mit „GR“ im Firmennamen beginnen, gefolgt von einer Adresse, etwa die „GR Mitterberggasse 25 GmbH“. Laut KSV besteht das Immobilienportfolio der Schuldnerin aus zehn Zinshäusern, einem Einfamilienhaus, einem Grundstück sowie zahlreichen Wohnungspaketen.

Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) berichtete, sind Konkursverfahren für insgesamt 15 Gesellschaften beantragt worden. Im Eigentum der Tochter GR Real GmbH sollen weitere 66 Liegenschaften in Wien, Nieder- und Oberösterreich stehen.

Riha GmBH wird nicht weitergeführt

Betroffen sind den Angaben zufolge 25 Gläubiger, darunter vor allem Banken. Als Insolvenzursache wird angegeben, dass infolge von Insolvenzen anderer Immobiliengruppen ein Überangebot an Immobilien bestehe und dies „zu einer massiven Entwertung der einzelnen Objekte“ geführt habe. Als Masseverwalterin wurde die Anwältin Ulla Reisch bestellt. Ihre Aufgabe wird es sein, die Unternehmensgruppe zu liquidieren. Eine Fortführung wird nicht angestrebt. Die Prüfungs- und Berichtstagsatzung findet am 16. Juli statt.

(Quelle: apa)

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