DDoS-Attacken

Nationalratswahl: Erneut Hackerangriffe auf Parteien

Veröffentlicht: 29. September 2024 10:25 Uhr
Eine Woche, nachdem Hacker die Online-Auftritte von ÖVP, SPÖ und KPÖ lahmgelegt haben, gab es am heutigen Tag der Nationalratswahl erneut DDoS-Attacken auf Partei-Seiten. Diesmal waren Bundes- und Landesorganisationen von ÖVP und NEOS betroffen, wie die Parteien am Sonntag auf APA-Anfrage bestätigt haben.

Bei den NEOS war etwa die Hälfte der Seiten down. DDoS-Angriffe führen durch die Überlastung des Netzwerks zu Ausfällen, richten aber sonst keinen Schaden an. Auch die KPÖ meldete Probleme.

Immer wieder DDoS-Attacken - auch in Salzburg

Erst vor einigen Tagen hatte es DDoS-Attacken auf Seiten von Ministerien und öffentlichen Institutionen wie Verteidigungsressort und Rechnungshof gegeben. Am Freitag waren auch Webseiten von Medien in Österreich betroffen. Unter anderem auch SALZBURG24, der Angriff konnte aber erfolgreich abgewehrt werden. Wir haben berichtet.

Massiver Anstieg bei DDoS-Attacken vor NR-Wahl – auch in Salzburg

DDoS-Attacken halten Österreichs Parteien, Ministerien und Medien wenige Tage vor der Nationalratswahl in Atem. Wer steckt hinter den verhängnisvollen Hackerangriffen und wie können sich Betroffene …

Auch am Sonntag waren Parteien und einige staatliche Seiten betroffen, hieß es am Sonntag auf Anfrage. Das Innenministerium registriert schon seit Mitte September Angriffe auf Webseiten von Ministerien, Verwaltungsbehörden, Energieversorgern, öffentlichen Verkehrssystemen und politischen Parteien in Österreich.

Ein Zusammenhang mit pro-russischen Gruppierungen, die schon seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine täglich Webseiten westlicher Nationen mit DDoS-Attacken angreifen würden, liege dabei nahe. Wegen der DDoS-Schutzmaßnahmen auf vielen der Webseiten hätten die Angriffe laut Ministerium nur zu vereinzelten Ausfällen geführt.

Attacken haben keinen Einfluss auf Nationalratswahl

Die Durchführung der Nationalratswahl, die ja in Österreich analog durchgeführt wird, ist durch die Cyberattacken nicht bedroht, wurde im Innenministerium zuletzt mehrfach betont. Die zuständigen Organisationseinheiten des Ressorts - darunter das NCSZ, Verfassungsschutz und GovCERT - seien jedenfalls eingeschalten.

Die Tiroler ÖVP ortete per Aussendung den Versuch, "unsere Demokratie zu schwächen. Wenn die Volkspartei auf den letzten Metern ausgebremst wird, hilft das nur der FPÖ und Herbert Kickl". Alle Parteien müssten die Cyber-Angriffe verurteilen.

(Quelle: apa)

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