Am Koshi UN-Memorial in Larnaka wird dreier österreichischer UNFICYP-Friedenssoldaten gedacht, die 1974 bei einem Luftangriff ums Leben kamen. Nehammer und Tanner waren tags zuvor in Israel zu Besuch gewesen.
Im Mittelpunkt der politischen Gespräche steht neben den bilateralen Beziehungen vor allem der Kampf gegen illegale Migration, von der auch Zypern besonders stark betroffen ist. Weitere Themen sind Sicherheit und Stabilität der südlichen Nachbarschaft Europas, Energiefragen sowie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Bundeskanzler auf Zypern
Zypern hatte sich genauso wie auch Malta und Griechenland gegen ein Transportverbot von russischem Öl in Drittländer ausgesprochen. Die zypriotische Wirtschaft leidet bereits erheblich unter den Sanktionen gegen Russland, unter anderem wegen des Flugverbots für russische Flieger. Daneben gibt es starke Spannungen mit der Türkei wegen der Erdgasvorkommen im Mittelmeer.
Zypern ist seit 1974 nach einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention geteilt. Der Nordteil der Insel wird nur von der Türkei als Staat anerkannt. Zypern gehört seit 2004 zur Europäischen Union, ihr Regelwerk gilt allerdings nur im griechischen Südteil. Alle Verhandlungen zur Überwindung der Teilung sind bisher gescheitert.
(Quelle: apa)