Nach Israel-Besuch

Nehammer und Tanner reisen nach Zypern

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) reisen nach Zypern (ARCHIVBILD).
Veröffentlicht: 13. Juli 2022 07:28 Uhr
Bundeskanzler Karl Nehammer und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (beide ÖVP) reisen am Mittwoch von Israel kommend zu einem offiziellen Besuch nach Zypern. Auf dem Programm stehen Treffen mit Präsident Nikos Anastasiadis und Verteidigungsminister Charalambos Petrides sowie ein Besuch bei der UNFICYP-Friedenstruppe.
SALZBURG24 (jp)

Am Koshi UN-Memorial in Larnaka wird dreier österreichischer UNFICYP-Friedenssoldaten gedacht, die 1974 bei einem Luftangriff ums Leben kamen. Nehammer und Tanner waren tags zuvor in Israel zu Besuch gewesen.

Nehammer an Waffen und Gas aus Israel interessiert

Bei seinem Besuch in Israel hat Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) Interesse an israelischer Rüstungstechnologie und künftigen Gaslieferungen bekundet. Das erklärte er am Dienstag nach einem Treffen …

Im Mittelpunkt der politischen Gespräche steht neben den bilateralen Beziehungen vor allem der Kampf gegen illegale Migration, von der auch Zypern besonders stark betroffen ist. Weitere Themen sind Sicherheit und Stabilität der südlichen Nachbarschaft Europas, Energiefragen sowie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Bundeskanzler auf Zypern

Zypern hatte sich genauso wie auch Malta und Griechenland gegen ein Transportverbot von russischem Öl in Drittländer ausgesprochen. Die zypriotische Wirtschaft leidet bereits erheblich unter den Sanktionen gegen Russland, unter anderem wegen des Flugverbots für russische Flieger. Daneben gibt es starke Spannungen mit der Türkei wegen der Erdgasvorkommen im Mittelmeer.

Zypern ist seit 1974 nach einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention geteilt. Der Nordteil der Insel wird nur von der Türkei als Staat anerkannt. Zypern gehört seit 2004 zur Europäischen Union, ihr Regelwerk gilt allerdings nur im griechischen Südteil. Alle Verhandlungen zur Überwindung der Teilung sind bisher gescheitert.

(Quelle: apa)

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