Überraschende Einigung

Neuer Kollektiv für Metaller

ABD0007_20191028 - WIEN - ÖSTERREICH: Die Gwerkschafter Karl Dürtscher (GPA-djp) (L) und Rainer Wimmer (Pro-GE) am Montag, 28. Oktober 2019, im Rahmen der Fortsetzung der KV-Verhandlungen zwischen Metalltechnischer Industrie und Gewerkschaft in Wien. - FOTO: APA/HERBERT NEUBAUER

Veröffentlicht: 29. Oktober 2019 06:33 Uhr
Nach zähen Verhandlungen in der fünften Metaller-KV-Runde gab es dann Montagabend überraschend eine Einigung. Die 130.000 Beschäftigten in der Metalltechnischen Industrie erhalten ab 1. November eine durchschnittliche Erhöhung der Löhne und -Gehälter gestaffelt nach Beschäftigungsgruppen zwischen 2,6 Prozent und 2,8 Prozent, im Schnitt um 2,7 Prozent.

Außerdem wird der kollektivvertragliche Mindestlohn bzw. das Mindestgrundgehalt von derzeit 1.915 auf 2.000 Euro brutto pro Monat erhöht. Die Zulagen steigen um 2,6 Prozent, die Lehrlingsentschädigungen um 2,7 Prozent und die Diäten um zwei Prozent.

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Gewerkschaft " sehr zufrieden"

Die Gewerkschaft zeigte sich nach dem Ende der elfstündigen Verhandlungen mit dem Ergebnis "sehr zufrieden". Man habe "in einer sehr schwierigen Zeit einen fairen Abschluss erreicht", sagte der Chef der Industriegewerkschaft PRO-GE, Rainer Wimmer, vor Journalisten. Es habe sich wieder gezeigt, "dass die Sozialpartnerschaft funktioniert". Der Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp), Karl Dürtscher verwies auch auf die Konjunktureintrübung. "Wir haben schon bessere Ausgangslagen für Verhandlungen vorgefunden."

Neuer Metaller-Kollektiv "Anerkennung" für Mitarbeiter

Auch die Arbeitgeber waren mit der Einigung zufrieden. "Wir sind sehr froh, dass wir einen Abschluss schaffen konnten", sagte der Obmann des WKÖ-Fachverbands Metalltechnische Industrie (FMTI), Christian Knill. Das Gesamtpaket und der Abschluss sei "vertretbar" und eine "Anerkennung" für die Arbeit der Mitarbeiter. Wegen der deutlich schwächeren wirtschaftlichen Lage sei die Ausgangslage für die Verhandlungen "nicht einfach gewesen". Für den Fall einer Nicht-Einigung hatten die Arbeitnehmervertreter vorsorglich ab morgen österreichweit Betriebsversammlungen geplant.

(Quelle: apa)

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