Analyse

26 Frauen unter 189 Vorständen in österreichischen Börsenkonzernen

13,8 Prozent der Vorstände in börsennotierter Unternehmen in Österreich sind Frauen. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 24. September 2025 07:43 Uhr
Nur 26 Frauen befinden sich unter den 189 Vorständen in österreichischen Börsenkonzernen. Das geht aus einer Analyse der Beratungsfirma EY hervor.

Während der Frauenanteil in den Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen in Österreich in den vergangenen drei Jahren mit 31,5 Prozent knapp über der gesetzlichen Mindestquote von 30 Prozent verharrte, kletterte die Anzahl weiblicher Vorstände mit 13,8 Prozent auf ein Rekordniveau. Dennoch sind noch immer 31 von 54 Vorstandsgremien rein männlich besetzt, wie aus einer Erhebung des Beratungsunternehmens EY von heute, Mittwoch, hervorgeht.

Frauenanteil in Aufsichtsräten deutlich höher als in Vorständen

Für die Analyse hat EY den Angaben zufolge die 54 im Wiener Börse Index (WBI) gelisteten Unternehmen Österreichs herangezogen. Deutlich höher ist der Frauenanteil mit 31,5 Prozent in den Aufsichtsräten der heimischen Börsenunternehmen. In absoluten Zahlen gesprochen sind von 520 Aufsichtsratsmitgliedern 164 Frauen.

 Mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre zeichnete sich beim Frauenanteil in Vorständen und Aufsichtsräten ein klarer Trend nach oben ab, wenngleich der Frauenanteil in Vorständen stärker stieg als jener in den Aufsichtsräten: Waren es im Juli 2015 noch 4,1 Prozent Frauen in Österreichs Vorständen, sind es im August 2025 13,8 Prozent - der Anteil hat sich mehr als verdreifacht. Zu Jahresbeginn lag der Frauenanteil in Österreichs Vorständen heuer bei 12,6 Prozent. In den Aufsichtsräten waren im Juli vor zehn Jahren 17,2 Prozent Frauen und heuer im August 31,5 Prozent, hier kam es also zu einer Verdopplung.

Den höchsten Frauenanteil in den Aufsichtsräten haben Unternehmen in der IT-Branche (40,5 Prozent), gefolgt vom Finanzsektor (39,7 Prozent) sowie von der Transport- und Logistikbranche mit 37 Prozent. In den Vorständen ist der Frauenanteil in Transport- und Logistikunternehmen am höchsten (20 Prozent), gefolgt von Konsumgüterunternehmen (16,7 Prozent) und der Finanzbranche (16,3 Prozent).

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

30.05.2025
Personalia

ÖBB bestellen neuen Aufsichtsrat

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken