Lebensmittel-Check

Nur wenig Schweinefleisch trägt AMA-Gütesiegel

Veröffentlicht: 30. August 2022 09:29 Uhr
Rund 35 Kilogramm Schweinefleisch werden pro Jahr und Kopf in Österreich konsumiert. Aber woher stammt es und was steckt drin? Das erfahrt ihr hier.
SALZBURG24 (alb)

Fleisch vom Schwein ist nach wie vor absoluter Spitzenreiter in Österreich. Rund 35 Kilogramm werden jährlich pro Kopf gegessen. Doch woher stammt das Fleisch? Welche Bedeutung hat das AMA-Gütesiegel und welchen Stellenwert haben alternative Instrumente? Und wo steckt noch Gentechnik und Glyphosat drin? Die Bürgerinitiative oekoreich hat neun Fleischerzeuger in Österreich dazu befragt.

 

Viel Schweinefleisch aus Österreich

Erfreulich sei, dass der Großteil der Schweinefleisch-Sortimente nach Eigenangaben der Unternehmen aus Österreich stammt, berichtet die Initiative in einer Aussendung. Das AMA-Gütesiegel trage hingegen nur eine Minderheit der verkauften Produkte: Nur der oberösterreichische Fleischverarbeiter Gourmetfein produziere im ganzen Werk zu 100 Prozent mit AMA-Zertifizierung.

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Nur ein einziges Unternehmen verzichtet gänzlich auf Glyphosat und Gentechnik.

Glyphosat wird weiter eingesetzt

Zusätzlich zum AMA-Gütesiegel würden bei manchen Produzenten weitere Instrumente zur Absicherung der Herkunft eingesetzt werden. Von der eidesstattlichen Erklärung bis zum DNA-basierten Nachweis seien mehrere Instrumente in Anwendung oder Erprobung. Anders sehe es beim Öko-Faktor aus: Nur ein einziges Unternehmen verzichte gänzlich auf Glyphosat & Gentechnik. Andere würden dies nur teilweise umsetzen, etwa bei Tierwohl- oder Bio-Programmen.

Produzenten weichen Fragen aus

Vier Unternehmen hätten die Fragen der Bürgerinitiative gar nicht beantwortet. „Das sollten wir als Konsumenten und Bürger nicht mehr hinnehmen, vor allem dann, wenn bei diesen Betrieben auch mit Steuergeld eingekauft wird“, findet ein oekoreich-Sprecher Sebastian Bohrn Mena. Dass immer noch „massenhaft Glyphosat und Gentechnik“ auf den österreichischen Tellern lande, sei erschreckend. „Der Check zeigt also, dass gerade beim Schweinefleisch noch ein langer Weg vor uns liegt – aber auch, dass es bereits Betriebe gibt, die teilweise oder zur Gänze vorbildlich agieren.“

(Quelle: salzburg24)

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Von SALZBURG24 (alb)
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