Die neue Klebevignette für das Jahr 2025 wird Seegrün und deutlich teurer als in den Vorjahren. Der Preis der Jahresvignette wird um 7,7 Prozent angehoben und beträgt somit 103,80 Euro. Das wird vom ÖAMTC scharf kritisiert: Die Einnahmen der Asfinag seien für die Erhaltung des Straßennetzes bestimmt und nicht, um dem Bund eine Dividende in Millionenhöhe auszubezahlen.
Vignettenpreis erhöht – Millionendividende von Asfinag
Eine wichtige Frist läuft heute, 5. November, ab: Bis zu diesem Datum konnten Stellungnahmen zur Vignettenpreisverordnung eingereicht werden, mit der die Erhöhung auf 103,80 Euro beschlossen wurde. Der ÖAMTC übte heftige Kritik an der Preisanhebung. Der Mobilitätsclub kritisierte, dass die ASFINAG erneut eine Dividende in Millionenhöhe an den Bund zahlt. Für das Jahr 2023 belief sich diese Zahlung auf 255 Millionen Euro, womit sich die seit 2011 gezahlten Dividenden insgesamt auf rund zwei Milliarden Euro summieren.
Laut dem ÖAMTC wäre es möglich gewesen, die Erhöhung im Rahmen der Inflation zu halten oder sogar darauf zu verzichten. Der Mobilitätsclub argumentiert, dass die Asfinag Schulden heute um ein gutes Fünftel niedriger wären, hätte der Bund in der Vergangenheit darauf verzichtet, ständig Kapital zu entziehen, das eigentlich zur Finanzierung und Instandhaltung der Autobahnen und Schnellstraßen gedacht ist.
Die neue Vignette wird, wie jedes Jahr, rechtzeitig in den letzten Novembertagen bei rund 6.000 Asfinag-Vignetten-Vertriebspartnerinnen und -partnern im In- und Ausland erhältlich sein und ab dem 1. Dezember 2024 gültig sein, wie die Asfinag in einer Aussendung bekanntgab.
(Quelle: salzburg24)