Österreich liege beim Pro-Kopf-Einkommen in der EU auf den siebenten Rang, im Digitalisierungsindex der EU hingegen auf Platz elf. Und auch beim Wachstumsbeitrag zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) hinke Österreich digital hinterher, wo das Land nur auf dem 15. Rang liege. Dies alles liege aber nicht an einer Investitionslücke, denn diese sei nicht erkennbar. Im Gegenteil, Österreich investiere vergleichbar viel. "Auffälligste Ursache für den Rückstand ist die im internationalen Vergleich geringe Nachfrage der privaten Haushalte", so Peneder.
AK investiert Millionen in Digitalisierung
Für die AK Wien-Vizedirektorin Maria Kubitschek ist das ein Weckruf an die Regierung. "Österreich kann es sich nicht leisten, bei der Digitalisierung nur Mittelmaß zu sein", so Kubitschek am Donnerstag vor Journalisten. Die ÖVP/FPÖ-Regierung zeige hier nur bei den Unternehmen Engagement, dabei müssten genauso die Arbeitnehmer mit eingebunden werden. Auf das habe die Regierung bei ihrer Digitalisierungsagentur DIA "vergessen". Die Arbeiterkammer werde ihren Beitrag mit einer Digitalisierungsoffensive leisten, die in den nächsten fünf Jahren mit 150 Mio. Euro dotiert ist. Ein Teil davon ist der Digitalisierungsfonds "Arbeit 4.0", angelehnt an das Schlagwort der Industrie 4.0. Mit dem Fonds werden Projekte gefördert, in denen Arbeitnehmer im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, so Kubitschek.
(APA)
(Quelle: apa)