Dass Ärzte entscheiden müssen, wer noch die bestmögliche Behandlung erhalten kann, soll unbedingt vermieden werden. Dafür werden auch die Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr gelten. Erlaubt bleibt weiter die Fahrt in die Arbeit, der Einkauf von Grundgütern und der Arztbesuch. Auch der Aufenthalt im Freien ist gestattet, etwa für Spaziergänge oder Individualsport ohne Körperkontakt.
Rund 4.600 Corona-Neuinfektionen
Am Montag war die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden mit 4.657 vergleichsweise niedrig. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) betonte jedoch bei einer Pressekonferenz, dass es sich um Montagszahlen handelt - die "wie seit Wochen immer deutlich geringer" sind.
Massentests als Angebot
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) betonte am Montag nach einer Videokonferenz mit dem slowakischen Ministerpräsidenten Igor Matovic, dass die angedachten Corona-Massentests freiwillig sein werden. Es sei ein Angebot an jene, die sich keine teuren PCR-Tests im Labor leisten könnten. "Freiwilligkeit ist geplant", sagte Kurz auf die Frage, ob die Teilnahme an den Tests wie in der Slowakei an Auflagen geknüpft werde.
Der Kanzler glaube, dass viele Menschen das Angebot in Anspruch nehmen werden, auch um sicherzugehen, dass sie etwa zu Weihnachten keine Familienangehörigen anstecken.
Hoffnung auf Impfstoff
International gab es einen vagen Hoffnungsschimmer für eine Impfung gegen Corona. Der Impfstoff des US-Biotechkonzerns Moderna zeigte in einer Zwischenanalyse eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent beim Schutz vor Covid-19. Moderna erwarte, in den kommenden Wochen in den USA eine Notfallgenehmigung beantragen zu können, teilte der Konzern am Montag mit. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA begann ein sogenanntes Rolling-Review-Verfahren, das eine vergleichsweise rasche Zulassung zum Ziel hat.
(Quelle: apa)