WHO gibt Entwarnung

Omikron Subtyp BA.2 nicht gefährlicher

In Salzburg wurden am Samstag 261 neue Corona-Fälle verzeichnet. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 23. Februar 2022 07:12 Uhr
Der Omikron-Subtyp BA.2, der sich aktuell in vielen Ländern ausbreitet, soll laut einer Studie nicht gefährlicher sein als die ursprüngliche Omikron-Variante. Die Krankheit würde nicht schwerer verlaufen.

Das hat laut dem Deutschen Ärzteblatt eine klinische Studie aus Südafrika ergeben, die derzeit noch nicht für eine formelle Publikation begutachtet worden ist. Die Daten decken sich mit einem Statement der WHO von Dienstagabend.

BA.2 befällt eher Atemwege

"Der Subtyp BA.2 wurde in Südafrika bereits am 17. November 2021 entdeckt. Mit BA.1 hat er 32 Mutationen gemeinsam, was auf dieselbe Herkunft hindeutet. Es gibt aber auch 28 genetische Unterschiede, die das Verhalten von BA.2 verändern könnten", schrieb die Ärztezeitschrift. Die Omikron-Variante BA.2 kann ohne Genomtypisierung identifiziert werden. Dies wurde in den vergangenen Monaten in Südafrika auch getan. Das Land sei vermutlich der erste Staat der Welt, in dem sich BA.2 durchgesetzt hat. Die Ursache dafür dürfte in einer um 40 Prozent größeren Infektiosität liegen. Tierversuche haben ergeben, dass Omikron BA.2 offenbar die Atemwege leichter befällt.

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Omikron-Subtyp auch in Österreich auf Vormarsch

In der südafrikanischen Provinz Gauteng war BA.2 schon in der dritten Jännerwoche die dominierende Variante der Covid-19-Erreger. Eine Woche später lag der Anteil bereits bei 80 Prozent. Andere Länder wie Großbritannien und Dänemark folgten. In Deutschland lag der Anteil vor einigen Tagen bei 14,9 Prozent. Auch in Österreich wurde bereits mit einem starken Anstieg dieser Virusvariante gerechnet.

Hospitalisierung nicht viel höher

Laut den Daten aus Südafrika dürfte die "neue" Variante von SARS-CoV-2 jedenfalls keine größere Gefährlichkeit aufweisen. Die Hospitalisierungsrate lag nach BA.1-Infektion bei 3,4 Prozent. Patienten mit einer Omikron BA.2-Infektion, mussten mit einer Häufigkeit von 3,6 Prozent ins Spital. "Die Berechnungen beruhen auf insgesamt 92.962 Infektionen aus der Zeit bis zum 20. Jänner 2022", hieß es am Dienstag im Deutschen Ärzteblatt. Der Anteil der ins Krankenhaus aufgenommenen Patienten, die auf eine Intensivstation verlegt werden mussten, Sauerstoff oder eine Beatmung oder ECMO benötigten oder starben, sei in Südafrika bei einer BA.2-Infektion tendenziell niedriger als nach einer BA.1-Infektion gewesen (30,5 Prozent versus 33,5 Prozent).

Neben den Informationen aus Südafrika gebe es laut WHO auch Daten aus Großbritannien und Dänemark, die nicht für schwerere Verlaufsformen von Covid-19 durch BA.2 sprächen. Trotzdem müsse die Situation genau beobachtet werden.

(Quelle: apa)

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