Falsche E-Mails von einer vermeintlichen Adresse der Statistik Austria sind aktuell im Umlauf. Die Empfänger:innen werden per E-Mail mit dem Betreff "Anforderung von Daten zur statistischen Auswertung" im Namen von Statistik Austria aufgefordert, an einer Studie zu internationalen Wirtschaftsbeziehungen teilzunehmen. „Die falschen E-Mails sind vom Design täuschend ähnlich zu jenen von Statistik Austria“, heißt es in einer Presseaussendung am Montag.
Die Mailadresse data@statistik-gv.at gehört jedoch nicht zu Statistik Austria. Mailadressen von Statistik Austria enden auf @statistik.gv.at (Punkt statt Bindestrich).
Woran erkenne ich eine Phishing-Nachricht?
Anrede: Weil Phishing-Nachrichten massenhaft versendet werden, enthalten sie oft keine oder zumindest keine spezifische Anrede. Die Empfänger:innen werden nur mit „Hallo“, „Sehr geehrter Kunde“ oder Ähnlichem angeschrieben.
Rechtschreib- und Grammatikfehler: Phishing-Nachrichten weisen oft Fehler auf oder sind seltsam formuliert. Aber Achtung: Hier werden die Mails immer besser – auch eine fehlerfrei geschriebene Nachricht kann also immer noch eine Phishing-Nachricht sein.
Ungewöhnliche E-Mail-Adresse: Den angezeigten Namen können Mail-Absender:innen frei wählen. Das gilt aber nicht für die tatsächliche E-Mail-Adresse. Ein Blick auf diese lohnt sich deshalb immer. Denn hinter dem vermeintlichen Absender verbirgt sich häufig jemand ganz anderes. Die Mail-Adresse muss aber auch bei Phishing-Nachrichten nicht vollkommen unplausibel sein: Manchmal kommt der Name des Unternehmens oder des vermeintlichen Absenders in der E-Mail-Adresse vor. Vergleicht die E-Mail-Adresse am besten mit der offiziellen Adresse des Unternehmens, die ihr auf der Homepage oder in einer alten E-Mail findet.
Dringende Aufforderung, etwas zu tun: Phishing-Nachrichten wirken sehr dringlich und fordern beispielsweise dazu auf, Daten zu vervollständigen, zu aktualisieren oder etwas herunterzuladen. Es wird entweder mit Konsequenzen gedroht, wenn nicht reagiert wird, oder mit Gewinnen gelockt, wenn die gewünschten Daten zur Verfügung gestellt werden. Doch auch wenn die Formulierungen für Stress sorgen: Gebt niemals unüberlegt und übereilt eure Daten preis.
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- Nicht antworten
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- Bei SMS: Telefonnummer des Absenders blockieren
(Quelle: salzburg24)