Aggressive Eltern haben am Donnerstag für einen Polizeieinsatz in einer Schule in St. Pölten gesorgt. Ein 38-Jähriger und seine um zwei Jahre jüngere Frau sollen laut Aussendung beim Abholen ihrer Tochter, die sich bei einem Sturz leicht verletzt hatte, Lehrer beschimpft und herumgeschrien haben. Auch gegenüber der verständigten Polizei soll sich das syrische Paar "äußerst aggressiv" verhalten haben. Gegen den Mann wurde Pfefferspray eingesetzt. Zwei Beamte wurden verletzt.
Als das Paar beim Verlassen des Schulgeländes angehalten wurde, soll der 38-Jährige "wild gestikulierend und laut schreiend" auf die Beamten zugegangen sein und sich aggressiv verhalten haben, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Freitag in einer Aussendung. Einer vorläufigen Festnahme widersetzte er sich, schließlich kam Pfefferspray zum Einsatz.
38-Jähriger in Polizeianhaltezentrum gebracht
Er wurde in das Polizeianhaltezentrum gebracht und vom Rettungsdienst versorgt. Dort soll er den Anhalteraum beschädigt haben. Nach seiner Einvernahme wurde der 38-Jährige auf freien Fuß gesetzt. Die 36-Jährige soll versucht haben, die Beamten wegzudrängen. Sie wurde gemeinsam mit ihrer Tochter in das Universitätsklinikum St. Pölten gebracht, um die Verletzung des Kindes abzuklären. Beide Beschuldigten werden nach Abschluss der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.
Aberkennungsverfahren von Schutzstatus eingeleitet
Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl habe ein Aberkennungsverfahren in Bezug auf den Schutzstatus eingeleitet, hieß es weiters. Voraussetzung für eine Aberkennung sei eine strafgerichtliche Verurteilung, wurde mitgeteilt.
(Quelle: apa)