Österreich

Prozess um misshandeltes Baby im Burgenland

Die Eltern des Kindes sehen sich als unschuldig
Veröffentlicht: 26. Juni 2013 18:15 Uhr
Am Eisenstädter Landesgericht müssen sich seit Mittwochvormittag die Eltern jenes Babys aus dem Südburgenland verantworten, bei dem im September 2012 schwere Misshandlungen festgestellt worden waren. Die 23-jährige Mutter und der 25-jährige Vater stritten die Taten ab. Laut psychiatrischem Sachverständigen Anton Freunschlag sind beide zurechnungsfähig. Ein Urteil wird am Donnerstag erwartet.

Bei dem Säugling wurde im September 2012 eine Vielzahl von Verletzungen festgestellt - darunter mehrfache Rippenbrüche, Brüche des rechten Schulterblattes und des Schlüsselbeins sowie beidseitige Unterarm- und Unterschenkelfrakturen. Die schwerste Verletzung war laut Staatsanwalt Christian Petö ein Schädelbruch.

Sein Mandant habe die ihm zur Last gelegten Taten nicht begangen, erklärte der Verteidiger des 25-jährigen Vaters, Andreas Jeidler, der für einen Freispruch plädierte. Werner Dax, Verteidiger der Mutter, meinte, dass er der Frau glaube und "zutiefst überzeugt" sei, dass sie das Baby nicht geschlagen habe.

Der Prozess sollte am Donnerstag fortgesetzt werden. Richterin Birgit Falb hat mehrere Zeugen, darunter die Patentante des Mädchens, eine Freundin, den Kinderarzt, Polizisten sowie drei weitere Sachverständige geladen. Auch der Vorwurf des gewerbsmäßig schweren Betruges gegenüber der Mutter - dazu bekannte sie sich schuldig - soll am Donnerstag behandelt werden. Ein Urteil soll es am späten Nachmittag geben.

(Quelle: salzburg24)

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