Die neue Regierung will im Tabakbereich mehr Steuern lukrieren. Das Tabakmonopol wird dafür erneuert. Die Rede ist von einer "nachhaltigen Besteuerung von Tabak und Nikotinprodukten". Es 2026 wird auf neuartige, nicht medizinische Nikotinprodukte, also elektronische Zigaretten und Nikotinbeutel, erweitert.
Für E-Zigaretten wird die Einführung eines Lizenzsystems erwogen. Neuartige Tabakerzeugnisse sollen leichter zulassbar werden. Derzeit gebe es einen Steuerverlust gegenüber EU-Nachbarn. Es soll zu einer Verwaltungsvereinfachung im Bereich der Zulassung. Menschen mit Behinderung sollen weiter im Rahmen des Vertriebsmonopols eine Inklusion erfahren, die ausgebaut und gesichert werde.
Preiserhöhung für Zigaretten im April
Unabhängig von der geplanten Steuererhöhung im kommenden Jahr steigen die Preise für Zigaretten in Österreich ab 1. April um durchschnittlich 20 bis 30 Cent. Die in Deutschland beliebte und in Österreich günstigere Marke L&M wird um 50 Cent teurer, um den Einkaufstourismus zu unterbinden. Mit einem Preisaufschlag von 20 Cent müssen jene rechnen, die zu Lucky Strike von British American Tobacco greifen.
Für andere Konzernmarken wie Pall Mall, HB oder Parisienne sind künftig um 30 Cent mehr zu bezahlen. Aber auch JTI gibt die Steuererhöhung an die Konsumentinnen und Konsumenten weiter und verrechnet ab 10. März etwa für Camel und Benson & Hedges um 30 Cent mehr. Philip Morris verweist nicht nur auf die höhere Steuer, sondern auch auf höhere Kosten des laufenden Betriebs und erhöht den Preis um 30 Cent.
(Quelle: apa)