Politikerinnen und Politiker aller Couleurs reagierten am Sonntag auf das Bekanntwerden der Todesmeldung - in Salzburg wie in ganz Österreich.
Der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) würdigte den zuletzt in Straßwalchen lebenden Merkatz in einer Aussendung: "Egal ob als Edmund 'Mundl' Sackbauer, Karl Bockerer oder auch in seinen unzähligen Theaterrollen setzte er sich ein nachhaltiges Denkmal als Publikumsliebling und österreichische Schauspiellegende."
Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold (Grüne) wies auch auf Merkatz soziales Engagement hin: "Karl Merkatz war ein Mensch, der mit seiner Arbeit und seiner einzigartigen Bühnenpräsenz stets viele Menschen, auch mich, sehr bewegt und berührt hat. Auch sein Engagement abseits der Bühne für Menschenrechte wird immer in Erinnerung bleiben."
Und auch Salzburgs Vizebürgermeister Bernhard Auginger (SPÖ) reagierte mit einem Facebook-Posting.
"Mit Karl Merkatz ist heute ein großer Charakterdarsteller verstorben, dessen Verkörperungen, wie etwa der Bockerer oder Mundl, sich in das kollektive Bewusstsein des Landes eingeprägt haben. Darüber hinaus war Karl Merkatz ein unglaublich emphatischer und engagierter Mensch. Er trug das Herz am rechten Fleck. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei seiner Familie und seinen FreundInnen", würdigte Bundespräsident Alexander Van der Bellen via Twitter den Künstler.
"Habe d'Ehre, Karl!"
Österreich verliere "einen wahren Volksschauspieler. Niemand hat mit so viel Liebe zu den Menschen das Sympathische und Liebenswerte hinter manchmal ruppigen Oberflächen gefunden und zum Leuchten gebracht. Habe d'Ehre, Karl!", schrieb der für Kunst ressortzuständige Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) auf Twitter.
"Merkatz' Tod ist "unersetzlicher Verlust"
"Karl Merkatz stellte für viele den Inbegriff des grantelnden Wieners da, verkörpert in einer seiner populärsten Rollen, dem 'Mundl Sackbauer'. Über alle Maßen fehlen wird Karl Merkatz als Mensch und Künstler aber vielmehr für das Gegenteil. Sein Herz trug der Volksschauspieler auch abseits des Mundls auf der Zunge, jedoch immer in präziser, überlegter und feinfühliger Weise", meinte Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.
"Karl Merkatz' Tod ist ein unersetzlicher Verlust für das heimische Kulturleben", zeigte sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) "bestürzt über das Ableben des großen Volksschauspielers". Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) nannte Merkatz "nicht nur einen großartigen Volksschauspieler, sondern auch einen ganz feinsinnigen Menschen". "Merkatz und die Freiheitliche Partei waren mit Sicherheit nicht auf einer Linie, es ist aber zu betonen, dass Merkatz immer den fairen Diskurs wahrte", ließ der freiheitliche Kultursprecher Thomas Spalt wissen. "Auch in seiner kurzen Zeit als Obmann von SOS-Mitmensch ging es ihm um Menschenrechte und nicht politische Hetze wie heute."
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(Quelle: apa)

















