"Tatbegehungsgefahr"

René Benko bleibt in U-Haft

Veröffentlicht: 10. November 2025 12:53 Uhr
Signa-Gründer René Benko bleibt weiter in U-Haft. Im Dezember steht der Tiroler Investor zum zweiten Mal vor Gericht.

Das Straflandesgericht Wien hat die Untersuchungshaft gegen den Tiroler Investor René Benko um zwei weitere Monate verlängert. Das Gericht gehe weiterhin von Tatbegehungsgefahr aus, heißt es in einer Aussendung am Montag. Demnach wurde die U-Haft bis 12. Jänner 2026 verlängert, da der 10. Jänner auf einen Samstag fällt. Gegen den Beschluss könne binnen drei Tagen Beschwerde eingereicht werden. Benko nahm an der Verhandlung per Video aus der Justizanstalt Innsbruck teil.

Zweites Verfahren im Dezember in Innsbruck

Im Oktober wurde Benko in Innsbruck im ersten Strafverfahren wegen betrügerischer Krida zu zwei Jahren Haft verurteilt. Nach Einsprüchen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung ist das Urteil nicht rechtskräftig. Ein zweites Verfahren ist für 10. und 16. Dezember ebenfalls in Innsbruck anberaumt. Benko wies bisher stets jegliche Vorwürfe zurück. Er sitzt seit Jänner in Untersuchungshaft.

Schwere Vorwürfe in Causa Signa

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ging zuletzt im Verfahrenskomplex rund um die Signa-Pleite mehr als einem Dutzend verschiedenen Sachverhaltssträngen nach. Zu den Vorwürfen zählen neben betrügerischer Krida auch Untreue, schwerer Betrug, Gläubigerbegünstigung und Förderungsmissbrauch. Im Visier hat sie mehr als ein Dutzend Beschuldigte sowie zwei Verbände. Der ermittlungsgegenständliche Gesamtschaden belaufe sich aktuell auf rund 300 Mio. Euro, so die Staatsanwaltschaft.

(Quelle: apa)

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