Beim Berufsverkehr klaffen in der Klimadebatte Wunsch und Wirklichkeit wieder einmal weit auseinander. Denn immer mehr Menschen in Österreich pendeln zur Arbeit oder in die Ausbildung, zeigt die aktuelle AutoScout24-Trendstudie mit 500 Befragten. Waren es 2023 noch 53 Prozent, sind es heute 59 Prozent, die mit dem Auto zur Arbeit oder zur Ausbildungsstätte fahren.
Deutlicher Anstieg bei Jüngeren
Im Vergleich zum Vorjahr wird deutlich, dass insbesondere Jüngere vermehrt pendeln. So geben in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen mittlerweile 74 Prozent an, mit dem Pkw zum Job oder zur Ausbildung zu fahren (50 Prozent in 2023, Anm.), in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sind es 71 Prozent (65 Prozent in 2023).
Wer eher oder überhaupt nicht an den öffentlichen Verkehr angebunden ist, pendelt wenig überraschend überdurchschnittlich häufig – übrigens auch häufiger als noch 2023: Damals waren es 66 Prozent, heute sind es 72 Prozent.
Meiste Pendler:innen in Salzburg und OÖ
Ein Blick auf die Bundesländer zeigt, dass Salzburg und Oberösterreich den höchsten Pendleranteil haben. Hier nutzen 68 Prozent das Auto für die Fahrt zur Arbeit oder Ausbildung. In der Steiermark und in Kärnten sind es nicht viel weniger (66 Prozent).
In Niederösterreich und im Burgenland bestreiten 62 Prozent den Arbeitsweg mit dem eigenen Auto. Deutlich weniger gependelt wird in den westlichsten Bundesländern. In Vorarlberg und Tirol sind es 56 Prozent. Den geringsten Anteil an Pendler:innen weist Wien auf (32 Prozent). Die Anzahl ist im Vergleich zum Vorjahr (24 Prozent) allerdings stark gewachsen.
(Quelle: salzburg24)