Österreich

Salzburger Klinikchef: Ärztemangel nimmt weiter zu

Auch in den Salzburger Kliniken wird der Ärztemangel zunehmend zu einem Problem.
Veröffentlicht: 27. Mai 2014 11:41 Uhr
Der Ärztemangel werde auch in den heimischen Spitälern zunehmend zu einem Problem. Das erklärte der Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken, Paul Sungler, am Dienstag bei einem Hintergrundgespräch.

Es gebe schon jetzt in Salzburg auf manche Stellenausschreibungen keine Bewerbungen von Allgemeinmedizinern  mehr. Im Herbst werde man nicht mehr alle Stellen besetzen können, rechnet der Mediziner.

120 fehlende Ärzte in Landeskliniken

Gerade für die Spitäler in den Bezirken werde es schwieriger, junge Ärzte zu finden. Allein durch die von der EU geforderte Reduzierung der Arbeitszeit für Spitalsärzte auf 48 Stunden pro Woche bräuchte es an den Landeskliniken 120 zusätzliche Mediziner, rechnete der Geschäftsführer vor. Derzeit seien der attraktive Standort Salzburg sowie die Tatsache, dass es die Paracelsus Medizinische Privatuniversität gebe, Gründe, warum man in der Stadt noch besser dastehe als in den ländlichen Bezirken. Dort ist der Ärztemangel schon jetzt ein Problem.

Ärztemangel ab 2024 katastrophal

Wirklich katastrophal werde es ab 2024, wenn die Generation der Babyboomer in Pension gehe, befürchtet Sungler. Die demografische Entwicklung, die geringere Zahl an Medizinstudenten sowie die Arbeitszeitgesetze sind für den Manager jene Faktoren, die den Ärztemangel künftig verschärfen. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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