Ein zwölfjähriger Bub aus Deutschland ist am Samstagnachmittag in Mariazell (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) von einer Schlange gebissen worden. Laut Rotem Kreuz begab sich die Familie des Buben ins Gesundheitszentrum in Mariazell. Von dort wurde das Kind nach der Erstversorgung mit dem Rettungswagen zu einem Flugplatz transportiert und an die Besatzung eines Notarzthubschraubers übergeben. Bei der Schlange hatte es sich vermutlich um eine Kreuzotter gehandelt. Die Hintergründe des Vorfalls sind bislang nicht bekannt.
Was passiert nach Biss einer Kreuzotter?
Die Kreuzotter – auch Vipera berus – ist eine kleine bis mittelgroße Giftschlange Eurasiens aus der Familie der Vipern. Kreuzottern gelten als sehr scheu. Bei Gefahr flüchten sie im Normalfall sofort. Todesfälle aufgrund eines Bisses sind eher unwahrscheinlich. Die Schlange verwendet das giftige Sekret bei Verteidigungsbissen oft gar nicht oder in einer sehr geringen Dosis. Symptome eines Bisses können eine Schwellung rund um die Bissstelle, Atemnot, Herzbeschwerden oder Lähmungen sein. Auch eine bläuliche Verfärbung nahe der Bissstelle ist möglich. Diese Symptome treten allerdings nicht nach jedem Biss auf.
Vier Schlangenarten in Salzburg heimisch
In Salzburg sind neben der giftigen Kreuzotter drei weitere Schlangenarten heimisch: Die Ringelnatter, Schlingnatter und Äskulapnatter. Sie können bei einer Bedrohung zwar auch zubeißen, allerdings ist das ungefährlich.
(Quelle: salzburg24)