Ein 67-Jähriger aus dem Bezirk Linz-Land ist Montagmittag festgenommen worden, weil er von Juni 2017 bis Ende August 2023 Videodateien mit schwersten sexuellen Missbrauchshandlungen an Kleinkindern und Babys auf seine Cloud hochgeladen haben soll. Die Opfer seien vorwiegend weiblich, informierte die Polizei Oberösterreich am Mittwoch. Er wird auch verdächtigt, sich an Mädchen vergangen zu haben.
67-Jährigem Treffen mit minderjährigen Mädchen nachgewiesen
Bei dem Beschuldigten war schon am 6. November 2024 eine Hausdurchsuchung durchgeführt worden. Ein Sachverständiger, der die Datenträger auswertete, stellte fest, dass der Mann ein SIM-Karten-Duplikat angefertigt und den Cloud-Speicher manipuliert haben dürfte. Weiters ergab die Teilauswertung nicht manipulierter Datenträger, dass der Pensionist auch "dringend wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen verdächtig ist", so die Polizei weiter. Ihm wurden zwei Treffen mit minderjährigen Mädchen nachgewiesen, mit ihnen soll er über soziale Medien Kontakt aufgenommen haben. In einem weiteren Chat, den die Polizei sicherstellte, kam es zu einem "digitalen Missbrauch", es wurde Bildmaterial ausgetauscht.
Aufgrund der Ermittlungsergebnisse wurde bei der Staatsanwaltschaft Linz erneut eine Durchsuchungs- sowie Festnahmeanordnung erwirkt. Der Beschuldigte wurde am Montag in die Justizanstalt Linz eingeliefert.
(Quelle: apa)