"Solange es Menschen an Lebensnotwendigem wie Nahrung, Trinkwasser und medizinischer Versorgung fehlt, Kinder schwere Arbeit leisten und auf der Straße leben müssen oder der Lebensraum von Ureinwohner/innen weiter vernichtet wird, so lange werden unsere Sternsingerinnen und Sternsinger durchs Land ziehen und um Unterstützung für jene bitten, die unter Unrecht und Ausbeutung leiden", betonte Elke Giacomozzi, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar, zu der nunmehr vorliegenden Bilanz. Auch Papst Franziskus habe zum Jubiläum Grüße und Segenswünsche geschickt.
Einer der Schwerpunkte der Arbeit der Dreikönigsaktion ist auch der Einsatz für Kinderrechte. 2014 liegt hier das Hauptaugenmerk auf den Menschen- und Kinderrechtsverletzungen im Umfeld der bevorstehenden Fußball-WM in Brasilien. Rund um das bevorstehende sportliche Großereignisses gibt es offenbar massive Probleme. Die Häuser und Wohnungen Tausender Menschen mussten den neuen Stadien und Straßen weichen. Menschen wurden vertrieben.
Die brasilianische Bischofskonferenz fand vor kurzem in einer Stellungnahme deutliche Worte: "Wir können nicht hinnehmen, dass Familien und ganze Gemeinschaften für den Bau von Stadien und anderer Infrastruktur vertrieben wurden, was eine klare Verletzung des Rechts auf Wohnen darstellt." Die Kinder treffe als Schwächste der Gesellschaft am stärksten.
2013 hatte das Ergebnis der Sammelaktion 15.362.103,17 Euro betragen. Die Steigerung auf 2014 betrug fast fünf Prozent. Seit 1954 haben die Sternsinger mehr als 367 Millionen Euro ersungen. Rund vier Millionen Kinder und Erwachsene haben sich aktiv an der Solidaritätsaktion beteiligt. Jährlich wird mehr als einer Million Menschen geholfen.
(Quelle: salzburg24)