Der am Montag gegangene Tag gegen Gewalt an Frauen soll die Gesellschaft für dieses weltweit nach wie vor existierende Problem sensibilisieren. Auch in Salzburg erleiden Frauen Gewalt durch ihren Partner, Ehemann oder Vater ihrer Kinder. Frauenhaus-Chefin Birgit Thaler-Haag kritisiert die geringen Konsequenzen für die Täter. Was meint ihr? Braucht es strengere Strafen gegen Gewalttäter?
Häufig startet es nicht mit körperlicher Gewalt. Oft beginnt der Partner ein massives Kontroll- und Machtverhalten an den Tag zu legen gepaart mit übertriebener Eifersucht. „Auch hier rate ich schon etwas zu unternehmen“, betont Thaler-Haag im Gespräch mit SALZBURG24. Kommt es zu körperlicher Gewalt, soll Frau sich so schnell wie möglich Hilfe holen. „Die Gewalt wird nicht aufhören, im Gegenteil: Sie wird massiver und die Abstände zwischen den Gewalttaten immer kürzer.“
Allerdings zögern Frauen häufig, ehe sie sich jemanden anvertrauen und entsprechende Schritte einleiten. Für die Täter gebe es zudem zu geringe Konsequenzen. „Häusliche Gewalt findet zumeist ohne Zeuginnen oder Zeugen statt. Daher werden auch viele Gerichtsverfahren eingestellt“, berichtet die Expertin.
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(Quelle: salzburg24)
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