Österreich

Suche nach Larissas Leiche in Tirol dauert an

Freund soll 21-Jährige in den Inn geworfen haben
Veröffentlicht: 28. September 2013 13:56 Uhr
Die Suche nach der Leiche der in Tirol abgängigen 21-jährigen Larissa B. hat auch am Samstag angedauert. Der 24-jährige Freund der jungen Frau soll sie laut Ermittlern erwürgt und anschließend in den Inn geworfen haben. Derzeit werde der Fluss vom Kraftwerk Kirchbichl flussaufwärts mit Feuerwehrbooten, Suchhunden und einem Sonargerät durchsucht, sagte Einsatzleiter Christoph Kirchmair zur APA.

Bisher habe man die Suche auf jene Bereiche konzentriert, wo Larissas Leiche aufgrund von Fließgeschwindigkeit und Strömungen sein könnte, erzählte Kirchmair. "Das blieb leider ohne Ergebnis, deshalb werden wir jetzt den Inn Stück für Stück vom Kraftwerk Kirchbichl bis zum Tatort in der Nähe von Innsbruck absuchen", fügte der Polizist hinzu.

Laut derzeitigem Ermittlungsstand soll der 24-jährige, der am Donnerstagabend wegen Mordverdachts festgenommen wurde, die junge Frau in seiner Wohnung erwürgt, sie in der Tiefgarage in den Kofferraum seines Wagens gelegt und zum Inn gebracht haben. Das Motiv für die Tat war laut den Ermittlern vorerst unklar. Es gebe verschiedene Aussagen aus dem Freundeskreis, wonach es am Abend vor dem Verschwinden der jungen Frau zwischen den beiden einen Streit gegeben haben soll.

Der Beschuldigte sei zunächst nicht als Verdächtiger geführt worden. Bei der Spurensicherung in der Wohnung wurden weder Blut der Vermissten noch Hinweise auf ein Gewaltverbrechen, sondern nur die gewöhnlichen DNA-Spuren und Fingerabdrücke sichergestellt. Zudem gab es eine Zeugin, die eine Frau zur fraglichen Zeit beim Verlassen des Hauses gesehen habe.

Erst nachdem sich der Verdacht auf einen Beziehungsstreit erhärtet hatte, konnten die polizeilichen Maßnahmen ausgeweitet werden, erklärten die Ermittler. Eine Überprüfung der Rufdaten des Mannes habe Widersprüche zu seinen Angaben ergeben. Der Verdächtige hatte zunächst nämlich ausgesagt, sich gegen 3.30 Uhr schlafen gelegt zu haben. Laut Telefondaten rief er aber gegen 5.00 Uhr einen Pannenhilfsdienst. Er war mit seinem Wagen auf einer Sandbank am Inn stecken geblieben. Dem Fahrer des Pannendienstes erklärte der Mann, dass er bei der Suche nach einem "romantischen Plätzchen" stecken geblieben sei.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken