Mit Symptomen

Telefonische Krankschreibung nur bei Corona möglich

Veröffentlicht: 31. Juli 2022 12:26 Uhr
Die telefonische Krankschreibung wurde wiederbelebt. Wie heute bekannt wurde, gilt sie aber nur im Falle einer Corona-Infektion. Bei anderen Erkrankungen ist weiterhin der Gang in die Arztpraxis nötig.
SALZBURG24 (AG)

Die wiederbelebte telefonische Krankschreibung gilt nur für Corona-Kranke und nicht für andere Krankheiten. Das Gesundheitsministerium bestätigte am Sonntag gegenüber der APA einen entsprechenden Bericht des ORF-Radio. Die Ärztekammer forderte unterdessen die Möglichkeit, auch Corona-Infizierte ohne Symptome krankschreiben zu können.

Weg in Arztpraxis für Krankschreibung nötig

In der früheren Variante während der Pandemie war die telefonische Krankschreibung auch für alle anderen Krankheiten möglich. Nunmehr muss man für einen Krankenstand grundsätzlich wieder zum Arzt, zur Ärztin gehen – außer, man fühlt sich krank und hat (mutmaßlich) Corona.

 

Krankenstand statt Quarantäne

Zu beachten ist laut Gesundheitsministerium, dass man sich mit dem Ende der Quarantäne und dem folglichen Wegfall der Absonderungsbescheide ab dem morgigen Montag aktiv krankschreiben lassen muss, wenn man Corona hat. Bisher war es so, dass man bei einem positiven Coronatest einen Absonderungsbescheid bekommen hat, mit dem man automatisch krankgeschrieben war. Nunmehr muss man selbst aktiv werden und zum Arzt gehen oder eben zum Telefon greifen, um einen Krankenstand antreten zu können.

Was das Quarantäne-Aus nun bedeutet

Viel ist darüber bereits spekuliert worden, nun ist es fix: Die Corona-Quarantäne fällt mit August in Österreich. Wer sich nicht krank fühlt, kann künftig auch nach einem positiven Corona-Test das …

Ärztekammer fordert Krankschreibung ohne Symptome

Die Ärztekammer hätte unterdessen gerne die Möglichkeit, auch Corona-Infizierte ohne Symptome krankzuschreiben. „Wir fordern eine Krankschreibung unter der Diagnose Covid, die derzeit nicht möglich ist. Dann kann man die symptomatischen wie auch die asymptomatischen Patienten in den Krankenstand schicken“, meinte Ärzte-Präsident Johannes Steinhart im „Kurier“ (Sonntag-Ausgabe). Steinhart denkt dabei etwa an vulnerable Gruppen: „Risikopatienten gehören nicht schnell wieder in die Arbeit, sondern möglichst schnell behandelt. Zudem wollen wir nicht, dass sich Asymptomatische durch diese Aufhebung der Quarantäne dazu gedrängt fühlen, vorzeitig an den Arbeitsplatz zurückzukehren.“

Aus dem Gesundheitsministerium hieß es dazu auf APA-Anfrage, dass eine Krankschreibung eben dann erfolge, wenn man nicht arbeitsfähig sei.

(Quelle: apa)

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