Mutmaßliche Sterbehilfe

Todesursache nach Obduktion in Linz unklar

Veröffentlicht: 29. September 2020 16:35 Uhr
Nach einem mutmaßlichen Fall von Sterbehilfe in Linz hat die Obduktion des verstorbenen 29-Jährigen vorerst keine Todesursache ergeben. Das berichtete die Staatsanwaltschaft Linz auf APA-Anfrage. Fix sei nur, dass es keine Abwehrspuren gibt.

Ein 36-jähriger Linzer soll Samstagmittag seinem 29-jährigen Freund aktive Sterbehilfe geleistet habe. Danach ging er zur Polizei. Dort schildete er, sein Freund habe seit Jahren an Schmerzen gelitten. Am Freitag habe er ihm auf dessen eindringliche Bitte Tabletten besorgt. Diese habe der Lebensmüde am Abend dann selbstständig eingenommen. Als er Samstagmittag noch immer Lebenszeichen zeigte, habe er eine Decke und einen Kopfpolster gegen das Gesicht des 29-Jährigen gedrückt, bis dieser zu amten aufhörte. Der 36-Jährige ist derzeit in U-Haft. Er blieb auch vor dem Haftrichter bei seiner Version.

Linz: Gerichtsmedizin braucht weitere Untersuchungen

Die Gerichtsmedizin kann nach der Obduktion des 29-Jährigen noch nicht sagen, woran der Mann gestorben ist. Laboranalysen sollen u.a. Aufschluss darüber geben, welche Medikamente er genommen hat. Diese Untersuchungen werden aber noch Wochen dauern, hieß es bei der Staatsanwaltschaft. Derzeit wird noch im Umfeld des Getöteten sowie zu dessen Krankengeschichte ermittelt.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken