Stand Donnerstag waren laut Innenministerium mehr als 64.000 Menschen aus der Ukraine in Österreich registriert, der Großteil davon Frauen und Kinder. Um in Österreich arbeiten zu gehen, benötigen ukrainische Flüchtlinge eine blaue Aufenthaltskarte für Vertriebene und eine Beschäftigungsbewilligung. Zuständig für die Aufenthaltskarte ist das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl. Die Beschäftigungsbewilligungen werden vom AMS innerhalb weniger Tage ausgestellt. Ukrainische Flüchtlinge erhalten wegen des Kriegs temporär vollen Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt.
Unternehmen bieten Ukrainer:innen Jobs an
Zahlreiche heimische Unternehmen bieten Jobs für ukrainische Flüchtlinge an. Bei der AMS-Jobplattform "alle jobs" richten sich über 3.000 Stellenangebote auch explizit an geflüchtete Personen aus der Ukraine. Über die vor einem Monat von karriere.at und Partnern gestartete Jobplattform ukrainejobs.at wurden bisher mehr als 800 Bewerbungen versendet.
Bei den ÖBB arbeiten auch schon einige aus der Ukraine Vertriebene. Das sei vor allem im IT-Bereich der Fall, sagte Bahnchef Andreas Matthä am Freitag. "Wir haben spezielle Job-Angebote für Menschen, die hier Halt suchen", so Matthä. Die heimische Bahn hat bisher zudem 130.000 Menschen aus der Ukraine gebracht.
(Quelle: apa)