"Falschnachrichten"

Ungarn weist Spar-Anschuldigungen zurück

Veröffentlicht: 18. März 2024 15:17 Uhr
Ungarns Wirtschaftsministerium weist die Vorwürfe des Salzburger Handelsriesen Spar zurück. Das Unternehmen habe nicht wegen der Sondersteuer Verluste erlitten, sondern wegen unrentablen Wirtschaftens.

Das ungarische Wirtschaftsministerium bezichtigt den österreichischen Handelskonzern Spar "falscher, boshafter Behauptungen". In einer Aussendung wies das Ministerium darauf hin, dass der Salzburger Handelsriese nicht wegen der in Ungarn auferlegten Sondersteuer Verluste hinnehmen müsse, sondern vielmehr wegen unrentablen Wirtschaftens, wie das Onlineportal "Index.hu" am Montag berichtete.

Ungarisches Ministerium wirft Spar "Falschnachrichten" vor

Zugleich warnte das Ministerium: Auf dem ungarischen Markt könnten nur solche Unternehmen bestehen, die neben einem "gesetztreuen Verhalten die Interessen der heimischen Konsumenten beachten, demnach Produkte mit guter Qualität und zu gutem Preis den ungarischen Familien anbieten". Anstelle von Effektivität und Wettbewerbsfähigkeit stärkender Schritte würde Spar jedoch weiter "verzweifelt grundlose Falschnachrichten verbreiten".

Das Portal erinnerte daran, dass hinter dieser "kaum verschleierten Drohung" die Forderung von Spar Austria stünde, wegen der Sondersteuer ein EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn einzuleiten.

Sondersteuer "berechtigt"

In der Aussendung des ungarischen Ministeriums wurde betont, dass die Sondersteuer durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) als "berechtigt" deklariert wurde.

Laut Spar-Chef Hans K. Reisch lag das Minus für Spar Ungarn 2022 bei 32,8 Mio. Euro, 2023 wiederum bei 47,8 Mio. Euro. Die ungarische Sondersteuer trifft Handelsfirmen ebenso wie Banken, Versicherungen und Energieunternehmen, wobei bis zu 4,5 Prozent des Umsatzes fällig werden.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

17.09.2025
Großeinsatz

Mindestens zwei Tote nach Schüssen in Wien

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken