Starkregen, Hagel und Co

Tiroler Feuerwehren bei 230 Unwetter-Einsätzen gefordert

Im Bild die Situation in der Bezirkshauptstadt Schwaz am Samstag, 19. Juli 2025.
Veröffentlicht: 20. Juli 2025 09:17 Uhr
Zu rund 230 Unwetter-Einsätzen mussten die Feuerwehren in Tirol am Samstag ausrücken. So musste etwa eine Hochzeitsgesellschaft nach einem Murenabgang auf eine Skipisten in Sicherheit gebracht werden. Gefordert waren die Floriani auch in Vorarlberg.

Kräftige Sommergewitter sowie mitunter Hagel und Sturmböen haben am späten Samstagnachmittag und Abend zahlreiche Einsatzkräfte in Teilen Tirols auf Trab gehalten. Rund 230 Einsätze verzeichnete die dortige Leitstelle. In der Bezirkshauptstadt Schwaz kam es zu lokalen Überschwemmungen, in Ehrwald im Außerfern ging eine Mure auf die Skipiste ab. Verletzt wurde niemand. Starke Regenfälle führten auch im Vorarlberger Montafon zu Murenabgängen. Gebäudeschäden gab es hier keine.

Während des Murenabgangs auf die Skipiste in Ehrwald befanden sich auf der dortigen Gamsalm mehrere Personen. Es handelte sich um eine Hochzeitsgesellschaft. Die Gruppe wurde sicherheitshalber von Einsatzkräften ins Tal gebracht. Bereits vergangenes Jahr hatte eine große Mure den Gamskarlift verschüttet.

Unterdessen ging laut Polizei ein Steinschlag auf die Hahntennjochstraße (L 246) nieder. Die Straße musste gesperrt werden. Ebenso gesperrt wurde wegen eines Murenabgangs die Alte Straße zwischen Schnann und Flirsch (Bezirk Landeck).

Starkregen und Hagel

Am frühen Abend zogen die Gewitter, die auf einen schönen Sommertag folgten, dann ins Unterland weiter. So gingen etwa in der Stadt Schwaz und Umgebung sowie in Vomp Starkregen samt kleinkörnigem Hagel nieder. Lokale Wasserschäden an Gebäuden waren die Folge.

Unterführungen wurden überflutet, Keller mussten ausgepumpt werden. Wie die Polizei Sonntagfrüh mitteilte, wurden mehrere Straßen vermurt und zwei beschädigt.

Familie von Unwetter überrascht

In der Wolfsklamm in Stans nahe Schwaz wurde eine Frau mit ihren drei Kindern beim Abstieg vom Unwetter überrascht. Umgestürzte Bäume verhinderten ein Weiterkommen. Sie wurden von der Bergrettung Schwaz geborgen.

Lokale Überschwemmungen im Montafon

Die Gewitter ließen unterdessen auch einen Teil des benachbarten "Ländle" nicht ungeschoren davonkommen: Im Vorarlberger Innermontafon kam es im Bereich Partenen (Mautstelle Gättertobel) bis zum Tschambreubach (Bereich Radweg Partenen) zu Überschwemmungen und Murenabgängen. Die Ill lief laut Vorarlberger Exekutive kurzzeitig über. Die Feuerwehr Partenen konnte in Zusammenarbeit mit Helfern und schwerem Gerät wie Radlader und Bagger eine Überschwemmung hintanhalten, weshalb keine Personen verletzt und keine Wohnhäuser beschädigt wurden, wie es hieß. Es entstanden jedoch Flurschäden am Radweg Partenen und im Bereich der Mautstelle. Die Arbeiten dauerten noch an.

(Quelle: apa)

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