Vier der Kinder werden stationär im Landeskrankenhaus Feldkirch behandelt, zwei weitere an der Universitätsklinik Innsbruck, informierte die Landessanitätsdirektion am Dienstag. Vier der Kinder - jeweils zwei in Vorarlberg und Tirol - werden intensivmedizinisch betreut, um ein Nierenversagen zu verhindern.
Erste Infektionsfälle Ende Mai
Die ersten Fälle wurden am 25. Mai bekannt, seitdem kamen mehrere Kinder mit blutigen Durchfällen in die Ambulanz der Abteilung für Kinder und Jugendheilkunde am LKH Feldkirch. Manche der Kinder entwickelten als Komplikation ein sogenanntes hämolytisch-urämisches Syndrom, das zu akutem Nierenversagen führen kann. Von dieser Komplikation seien besonders Kleinkinder und Kinder bis fünf Jahre betroffen, ab dem fünften Lebensjahr trete diese Komplikation seltener auf, hieß es.
Ort der Ansteckung unklar
Die Kinder wurden in drei Einrichtungen betreut, wie sie sich angesteckt haben, ist aber noch unklar. Die vom Umweltinstitut genommenen 13 Abstrichproben von Arbeitsoberflächen im Küchenbereich ergaben ebenso ein negatives Resultat wie die neun Lebensmittelproben bei den betroffenen Kinderbetreuungseinrichtungen und der Zentralküche. Grundsätzlich kann die Infektion des Menschen etwa über den Verzehr von rohen, nicht erhitzten Lebensmitteln erfolgen. Auch beim Schwimmen in kontaminierten Gewässern oder durch direkten Kontakt mit Wiederkäuern auf einem Bauernhof oder im Streichelzoo kann man sich anstecken.
(Quelle: apa)