In der Linzer Altstadt kommt es seit Jahren immer wieder zu Bluttaten vor allem unter Nachtschwärmern. Im Jänner des Vorjahres investierte die Stadt in eine Modernisierung des Überwachungssystem. Ab November gilt zudem das Waffenverbot. "Ich begrüße diese Maßnahme. Ich bin überzeugt, dass dies gemeinsam mit der ebenfalls von der Polizei verordneten Videoüberwachung positiv zur Aufrechterhaltung der Sicherheit in der Stadt beiträgt", meinte Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ).
Bereits jetzt: Diskussion um Ausweitung
Sein schwarzer Stellvertreter Bernhard Baier wiederum will diese Verbotszonen noch ausweiten. Hauptbahnhof, Volksgarten und der Schillerpark in der Innenstadt sollten geprüft werden. FPÖ-Sicherheitsstadtrat Michael Raml spricht sich in erster Linie für eine Waffenverbot am Hauptbahnhof aus.
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl "begrüßt es zwar grundsätzlich, wenn sich mehrere Personen des Themas Sicherheit annehmen, die Lösungskompetenz liegt aber bei der Polizei". Aufgrund von Situationsanalysen treffe die Exekutive ihre Entscheidungen. Und die beiden Verbotszonen für Linz seien derzeit ausreichend, stellte Pilsl klar. Weitere hält er aus derzeitiger Sicht nicht für notwendig.
Waffenverbotszone am Hinsenkampplatz seit 2018
Für den Hinsenkampplatz wurde wegen etlicher Straftaten - von Drogendelikten über Drohungen, Diebstähle, Raube - im Dezember 2018 das erste Waffenverbot in der oö. Landeshauptstadt eingeführt. Bei Zuwiderhandeln drohen Verwaltungsstrafen von bis zu 500 Euro.
(Quelle: apa)