Getrennte Bereiche für Raucher und Nichtraucher in der Gastronomie seien kein ausreichender Schutz, erklärte der Ärztekammer-Präsident. "Wir wissen dank umfangreicher Tests der Medizinischen Universität Wien, dass die Feinstaubbelastung in abgetrennten Nichtraucherbereichen fast halb so hoch ist wie in den Raucherbereichen. Von Gesundheitsschutz kann man daher nicht sprechen." Die einzig gangbare Lösung sei folglich ein striktes Rauchverbot im öffentlichen Raum, im Speziellen in der Gastronomie, wie es in anderen europäischen Ländern längst umgesetzt sei.
Schwerpunkte wünschte sich Wechselberger aber auch in Sachen Prävention. Immerhin rauchen 40 Prozent der 15- bis 29-Jährigen regelmäßig, bei Kindern und Jugendlichen ist der Raucheranteil nach wie vor erschreckend hoch. "Rauchen muss uncool werden. Hier sind die Erwachsenen gefordert - sie müssen mit gutem Beispiel vorangehen", sagte Wechselberger. Mehr Aufklärung und umfassende Therapieangebote bzw. Unterstützung für jene, die aufhören wollten, seien ebenfalls dringend notwendig.
(Quelle: salzburg24)