Bilanz

Zahl der Verkehrstoten heuer unter Vorjahreswert

Veröffentlicht: 28. Mai 2024 10:41 Uhr
Weniger Verkehrstote als im Vorjahr wurden heuer bislang in Österreich verzeichnet. An der Spitze der tödlichsten Unfälle rangieren Frontalkollisionen – wie jener schwere Unfall in Radstadt, bei dem zwei junge Beifahrer getötet wurden.

Die Zahl der Verkehrstoten auf Österreichs Straßen ist laut einer Zwischenbilanz (Stichtag 26. Mai) des ÖAMTC mit 96 tödlich verunglückten Personen um 25 Prozent niedriger als im Vorjahr. Trotzdem warnt der Automobilclub, denn mit Fronleichnam stehe ein verlängertes Wochenende bevor, das leider immer wieder von schweren Unfällen überschattet werde, hieß es in einer Aussendung am Dienstag.

ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé rief zu Vorsicht und gegenseitiger Rücksichtnahme auf. „In den vergangenen zehn Jahren starben an den Fronleichnams-Wochenenden in Österreich insgesamt 67 Menschen bei Verkehrsunfällen, mehr als 5.000 wurden verletzt.“, so Nosé unter Berufung auf Daten der Statistik Austria.

Zwei Tote bei Unfall in Radstadt

Zu einem der schwereren Verkehrsunfälle kam es am Christi-Himmelfahrt-Wochenende in Radstadt (Pongau), wo auf einer Landesstraße ein Klein-Lkw mit einem Pkw mit frontal zusammenprallte. Durch die einschreitenden Rettungskräfte konnten beide Lenker mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht werden. Die beiden Beifahrer, ein 29-jähriger Österreicher und ein 20-jähriger Rumäne, mussten aus den Fahrzeugen geschnitten werden. Der 29-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle, der 20-Jährige am Weg ins Krankenhaus.

Schwerer Frontalcrash mit zwei Toten in Radstadt FF Radstadt
Zwei Tote nach schwerem Verkehrsunfall auf der B320 in Radstadt.

Frontalkollisionen an Spitze tödlicher Unfälle

40 Prozent der tödlichen Pkw-Unfälle in laufenden Jahr waren laut ÖAMTC Frontalkollisionen – überwiegend aufgrund von Unachtsamkeit oder Ablenkung. Hierzu hielt Nosé fest: „Wir sehen, dass diese Zahlen nicht nachhaltig zurückgehen. Potenzial, Abhilfe zu schaffen, haben Fahrassistenzsysteme, wie z. B. der Notfall-Spurhalteassistent. Dieser ist mit Juli 2024 in allen neu zugelassenen Pkw vorgeschrieben.“

Der heurige Saisonstart ist für die meisten Biker bereits erfolgt – das erkenne man leider bereits auch anhand der Statistik: Bisher kamen 13 Motorradfahrende bei Verkehrsunfällen ums Leben.

(Quelle: apa)

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