Asylanträge 2019

Zahl geht massiv zurück

ABD0027_20161028 - ARCHIV - Ein Schild mit der Aufschrift «Asyl» hängt am 04.08.2014 in der Landeserstaufnahme für Asylbewerber (LEA) in Karlsruhe (Baden-Württemberg) an einer Wand. Foto: Uli Deck/dpa (zu dpa «Noch 2400 Flüchtlinge ohne Asylantrag - Mehr Sprachförderung» vom 28.10.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++

Veröffentlicht: 26. Juli 2019 07:23 Uhr
Die Zahl der Asylanträge ist heuer wieder deutlich gesunken und zwar um knapp 20 Prozent. Das geht aus einer entsprechenden Auflistung des Innenministeriums hervor. Insgesamt waren von Jänner bis inklusive Juni 5.799 Ansuchen gestellt worden, das sind 1.439 weniger als im Vergleichszeitraum 2018. Diese Zahlen sind massiv niedriger als noch vor einigen Jahren.

So wurden etwa 2016 fast 25.700 Anträge im ersten Halbjahr gezählt, 2015 gar rund 28.500. Das letzte Mal, wo es weniger Anträge gab als heuer, war 2008. Was die heurigen Ansuchen angeht, kamen sie zu fast zwei Drittel (64 Prozent) von Männern. Top-Herkunftsländer sind Afghanistan (1.300) vor Syrien (knapp 1.200). Dahinter folgen deutlich abgeschlagen Iran, Irak und Russland.

Erfolgreiche Asylanträge

Die beste Chance auf Zuerkennung des Asylstatus hatten Syrer, deren Anträge zu 89 Prozent positiv beschieden wurden. Ebenfalls sehr hoch ist die Anerkennungsquote bei Iranern (71 Prozent) sowie bei Somalis (55 Prozent). Relativ ausgewogen ist die Quote bei Afghanen, wo 47 Prozent der Anträge positiv und 41 Prozent negativ entschieden wurden.

Insgesamt wurden 5.005 Ansuchen positiv bewertet, 5.243 negativ. Subsidiärer Schutz wurde in 1.100 Fällen zuerkannt, humanitäre Aufenthaltstitel 966 mal vergeben. Bei beiden Gruppen waren Afghanen deutlich die stärkste Nation.

(Quelle: apa)

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