Aus für Amalgam

Zahnärzte und ÖGK verhandeln Mitte Jänner über alternative Zahnfüllungen weiter

Die Verhandlungen zwischen Zahnärzten und der ÖGK über die Alternative von Amalgam-Zahnfüllungen sollen am 16. Jänner weitergehen. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 28. Dezember 2024 08:56 Uhr
Die Verhandlungen zwischen Zahnärzten und der ÖGK über Amalgam-Zahnfüllungen gehen am 16. Jänner weiter. Ab kommenden Jahr ist das Füllmaterial verboten, eine Einigung, wie es weiter geht, gibt es aber bisher nicht.

Am 16. Jänner werden die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) und die Zahnärztekammer erneut versuchen, sich über Amalgamersatzfüllungen zu einigen. Die ÖGK bestätigte gegenüber der APA einen entsprechenden Bericht des "Kurier" (Samstagsausgabe) und zeigte sich vor den neuerlichen Gesprächen optimistisch. Ab kommendem Jahr ist das Zahnfüllungsmaterial Amalgam verboten, bisher gibt es keine Einigung über einen von der Krankenkasse vollständig gedeckten Ersatz.

Keine Einigung über Kosten bei Amalgam-Alternative

Die Kasse forciert das relativ neue, in Kassenambulatorien erprobte weiße Material Alkasit und wäre bereit gewesen, 20 Prozent mehr als bisher für amalgamfreie Füllungen zu zahlen. Die Zahnärztekammer wollte allerdings nur den materialtechnisch unterlegenen Glasionomerzement als für die Patienten gratis akzeptieren. Die ÖGK hatte anschließend eine Verhandlungsverweigerung der Zahnärztekammer beklagt und den Zahnärzten an der Kammer vorbei Einzelverträge angeboten. Laut "Kurier" wurde dieses Angebot bisher allerdings nur von 39 der fast 2.800 Vertragszahnärzte angenommen.

Mit der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) ist die Kammer vergangene Woche zu einer Lösung gelangt - die Materialien Glasionomerzement und Alkasit werden Kassenleistung. Die ÖGK ortete darin ein positives Signal. Die ihm zufolge mit der BVAEB ausverhandelten rund 50 Prozent an Aufschlag seien allerdings ein "sehr hoher Tarif", meinte ÖGK-Obmann Andreas Huss damals, es werde eine Lösung zwischen 20 und 50 Prozent geben.

Was ist Amalgam?

Amalgam ist eine Legierung aus Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber. Umgangssprachlich sind diese Füllungen als „Plomben“ bekannt, weil sie früher aus Blei (Plumbum) waren. Amalgam lässt sich leicht formen. Es wird im Zahn platziert und härtet dann aus. Erkennbar sind die Füllungen durch ihre silbrig-graue Farbe.

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(Quelle: apa)

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