Als häufigster Grund für diese Änderung des Verhaltens wurden die hohen Kosten genannt. Skifahren ist zwar noch immer die am häufigsten betriebene Wintersportart. Laut "meinungsraum.at" war im Vorjahr aber nicht einmal jeder vierte Österreicher (22 Prozent) tatsächlich auf Skiern unterwegs.
Knapp drei Viertel der aktiven Wintersportler haben den Meinungsforschern zufolge in den vergangenen Jahren ihr Wintersportverhalten verändert: 57 Prozent betreiben weniger Wintersport als früher, 13 Prozent mehr und fünf Prozent sind auf eine andere Sportart umgestiegen. Für die Einschränkung der Aktivität wurden am häufigsten die hohen Kosten als Ursache genannt (47 Prozent), in 38 Prozent der Fälle ist es die fehlende Zeit. Dann folgten familiäre Veränderungen, die Gesundheit und Wetterbedingungen wie zum Beispiel die Schneelage.
Zwei Drittel der Österreicher sind zumindest gelegentlich als Wintersportler aktiv. Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch die Anzahl der Verweigerer zu. Immerhin sind die Eltern von unter 14-jährigen Kindern noch immer zu einem Großteil dafür, dass ihr Nachwuchs das Skifahren lernt. 65 Prozent der Erziehungsberechtigten sprachen sich dafür aus.
Branchenvertreter widersprechen der Umfrage allerdings. Skifahren sei bei den Jungen immer noch "in", betonten der Obmann des Fachverbandes (FV) der Österreichischen Seilbahnen Franz Hörl und FV-Geschäftsführer Erik Wolf. Das gehe aus Befragungen von insgesamt mehr als 320.000 Gästen während der vergangenen Jahre hervor.
"Ein Drittel der Wintersportler in Österreich ab 14 Jahren ist unter 30 - bei den Snowboardern sind es gar 50 Prozent", so Hörl. Im Vergleich der vergangenen beiden Wintersaisonen habe man bei wesentlichen Branchenzahlen "erneut deutlich" zulegen können.
(Quelle: salzburg24)