Stechende Plagegeister

Zwei Anti-Gelsenmittel fallen in AK-Test durch

Veröffentlicht: 17. Juli 2024 17:40 Uhr
Zwei von 16 Anti-Gelsenmitteln sind im AK-Test durchgefallen. Die Preise reichen von 3,65 bis 19,75 Euro pro 100 Milliliter – wir geben euch einen Überblick.

Der Wechsel zwischen Starkregen und Hitze lässt die Anzahl der Gelsen in die Höhe schnellen. Da sind Mittel, die die lästigen Insekten – bevor sie zustechen – auf Abstand halten, gefragt. Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich hat mit "Die Umweltberatung" getestet, wie verträglich diese Sprays für uns sind. Neun von 16 werden empfohlen, fünf nur bedingt und von zweien wird abgeraten.

Hier geht’s zum Gelsenmittel-Test

Die Preise reichen von 3,65 bis 19,75 Euro pro 100 Milliliter.

Unterschiede in Inhaltsstoffen

Den Unterschied zwischen den Produkten macht der Wirkstoff, drei verschiedene fanden sich in den Sprays: Icaridin, Eucalyptus Citriodora Öl und DEET. Sie alle wirken zuverlässig, die Anwendungsdauer ist allerdings je nach Wirkstoff und Konzentration unterschiedlich und dem Etikett zu entnehmen.

Bezüglich der Verträglichkeit legten die Fachleute ihrer Entscheidung die Beurteilung von Chemikalien durch die europäische Chemikalienagentur (ECHA) zugrunde. Das chemisch-synthetische Icaridin, in den 1990er-Jahren in Europa entwickelt, vertreibt Mücken über eine Dampfbarriere, tötet sie aber nicht. Laut ECHA hat es von allen Anti-Gelsenmitteln die geringste gesundheitsschädigende Wirkung. Für Kinder unter zwei Jahren sollte es dennoch nicht verwendet werden, da es die Augen reizen kann. Die neun empfehlenswerten Produkte der Recherche arbeiten mit Icaridin.

Hausmittel gegen Gelsen

Fünf – bedingt empfehlenswerte – Artikel enthalten Extrakte des ätherischen Eucalyptus Citriodora (Zitroneneukalyptus) Öls. Seine Inhaltsstoffe sind potenziell allergieauslösend und können die Augen reizen. Die zwei nicht empfohlenen Sprays setzen auf DEET (Diethyltoluamid), das eine haut- und augenreizende Wirkung hat. Bei empfindlichen, etwa zu Epilepsie neigenden Personen kann DEET Krämpfe auslösen. Zudem greift der Wirkstoff Kunststoffoberflächen, etwa von Sonnenbrillen, an.

Will man auf Chemie verzichten, rät die Interessenvertretung im Freien zu heller, weiter, langärmeliger und langbeiniger Kleidung, in Schlafräumen zu Insektenschutzgittern am Fenster und einem Moskitonetz über dem Bett.

(Quelle: apa)

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