Rupertikirtag startet Mittwoch

25. Jubiläum verschoben – Salzburger Hanswurst im Spital

Johannes Rupert Franz schlüpft seit 25 Jahre in die Rolle des Hanswursts. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 14. September 2023 13:01 Uhr
Eigentlich wollte Johannes Rupert Franz, alias Hanswurst, heuer auf dem Salzburger Rupertikirtag sein 25-jähriges Dienstjubiläum feiern. Vergangene Woche fühlte er sich aber unwohl und konsultierte einen Arzt. Das Ergebnis: Krankenhaus und Absage seines persönlichen Festaktes. Als vorübergehender Hanswurst-Ersatz springt bei der Eröffnung sein Sohn ein.
Stephan Köstlinger

Am 20. September startet der Rupertikirtag 2023 in Salzburg. Wie immer? Nein, jemand sehr wichtiges wird fehlen. Der beliebte Salzburger Hanswurst wird heuer nicht auftreten. Der Grund: Er liegt aktuell im Krankenhaus. „Mein linker großer Zeh musste wegen einer starken Entzündung amputiert werden“, berichtete Johannes Rupert Franz auf SALZBURG24-Nachfrage direkt vom Krankenbett und beruhigt im gleichen Atemzug, „mir geht es aber den Umständen entsprechend gut. Ich bin froh, dass die Operation ohne Komplikationen verlaufen ist. Ich fühle mich aber auch traurig, dass ich ausgerechnet heuer nicht dabei sein kann“.

Hanswurst jr. hisst am Rupertikirtag Marktfahne

Johann Rupert Franz fällt aus, Rupert Johann Franz springt ein. Der 24-jährige Sohn des am längsten gedienten Salzburger Hanswurst springt für seinen Vater in die Bresche. „Wir haben das große Glück, dass sozusagen der Hanswurst Junior am Eröffnungstag beim Hissen der Marktfahne einspringt“, erklärt Ursula Maier vom Tourismusverband Salzburger Altstadt. Der Sohnemann wird dabei nicht die markante Tracht des Vaters tragen, sondern als Mitglied der Bindertanzgruppe die rote Binderuniform.

Damit der Junior weiß, was zu tun ist, hat ihm sein Vater einige Tipps mit auf den hanswurstigen Weg gegeben. „Ich habe ihm nicht nur den Ablauf ganz genau erklärt, sondern ihm auch beschrieben, wo die Fahne ist und was er wie damit machen muss. Ich bin mir sicher, dass er das so gut wie ich hinbekommt“, sagt der rekonvaleszente Publikumsliebling.

Trotz Krankenhaus kein Gedanke ans Hanswurst-Ende

Aufgehoben ist nicht aufgeschoben. „Wir freuen uns, das Jubiläum mit unserem Hanswurst bald nachholen zu können. Die Hoffnung ist groß, dass er noch viele Jahre die Menschen am Rupertikirtag begleiten wird“, so Maier.

Auch Franz denkt noch nicht ans Aufhören. „Solange mich die Leute mögen und es bei mir gesundheitlich passt, mache ich weiter“, sagt er. Und er hat noch eine Botschaft an alle, die den Rupertikirtag besuchen werden. „Feiert richtig und habt einfach Spaß“.

(Quelle: salzburg24)

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