Für die Radelnden im Bundesland stehen knapp 700 Kilometer Radwege im Landesradverkehrsnetz zur Verfügung. Das Netz wurde heuer um zehn Kilometer erweitert. "Trotz sinkender Budgets werden heuer 2,7 Millionen Euro für neue Geh- und Radwege auf Bundes- und Landesstraßen im Land Salzburg investiert", erläuterte Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer am Montag.
Trotz des Sparzwangs sei eine Förderung des Radverkehrs wichtig, denn langfristig bringe ein Mehr an Radverkehr Einsparungen an Kosten:
- Radfahren stärkt die Gesundheit und senkt so die Kosten für das Gesundheitswesen.
- Die Infrastruktur für den Radverkehr ist günstiger als für den motorisierten Individualverkehr.
- Radfahren (besonders auf Kurzstrecken) spart Kosten für die Fläche, ist gut für die Umwelt und bringt uns dem Ziel der CO2-Einsparung näher.
Neubau und Qualitätsverbesserung
"Konkret werden 2013 für Radfahrerinnen und Radfahrer fünfzehn Bauprojekte gestartet“, gab die Radverkehrskoordinatorin des Landes Ursula Hemetsberger bekannt. Für drei im Vorjahr umgesetzte Bauabschnitte fallen noch Restzahlungen an. Vor allem an stark belasteten bzw. schnell befahrenen Landesstraßen B und L sind eigene Verkehrsanlagen für Radfahrende vorgesehen.
Gebaut werden unter anderem:
- Neubau Radweg Schlössl in Nußdorf (L204 Nußdorfer Landesstraße), damit der Lokalbahnhof für Radfahrende besser erreichbar ist.
- Bei den Kreisverkehren in Obertrum (L101 Mattseer Landesstraße) wird es ebenfalls eine neue, sichere Verkehrsführung für Fußgänger/innen und Radfahrende geben.
- Lücken im Radverkehrsnetz werden in St. Georgen Irlach (L205 St. Georgener Landesstraße) und Hallein Salzstadlweg (B159 Salzachtalstraße) geschlossen.
- Auch der Ausbau des Radweges entlang der B158 Wolfgangsee Straße (von Salzburg bis zum Wolfgangsee) wird in Koppl fortgesetzt.
- In Maishofen und Viehhofen werden an der L111 (Glemmtaler Landesstraße) für rund 700.000 Euro neue Fahrradstraßen gebaut.
- Durch die Asphaltierung des Geh- und Radweges Trattenbach-Bahnhof in Neukirchen am Großvenediger auf einer Länge von 1,2 Kilometern wird die Qualität für Radfahrende verbessert.
- Zum relativ neuen "Nessipark" (L224 Weißpriacher Landesstraße) in Weißpriach wird ein Geh- und Radweg errichtet.
Neben dem Land Salzburg kümmern sich auch die Regionalverbände und Gemeinden um den Radverkehr. Der größte Teil des Radverkehrsnetzes befindet sich in den Gemeinden und ist an die örtlichen Bedürfnisse angepasst. Rund die Hälfte der Pkw-Fahrten sind kürzer als fünf Kilometer – eine ideale Raddistanz.
"klima:aktiv"-Fonds fördert Rad fahren
Durch das Förderprogramm "klima:aktiv mobil" des Lebensministeriums werden der Radverkehrsausbau und Maßnahmen zur Attraktivierung des Radfahrens finanziell gefördert. Ziel ist eine Reduktion des CO2-Ausstoßes. Sowohl Gemeinden als auch Betriebe können für Radverkehrsförderungen Zuschüsse erhalten. Radverkehrs- und Mobilitätsprojekte, die ein aufeinander gut abgestimmtes Maßnahmenpaket umsetzen, erhalten bessere Förderungen. Informationen dazu gib es unter: www.klimaaktiv.at/foerderungen/verkehr.
(Quelle: salzburg24)