1.185 Projekte sind in der Kommissionssitzung Wasserwirtschaft am Montag österreichweit genehmigt worden. 144 Millionen Euro an Fördermitteln des Bundes sind damit freigegeben, teilt Wasserminister Norbert Totschnig (ÖVP) in einer Aussendung mit. Starkregenereignisse verursachen verheerende Überschwemmungen, wie sich heuer vor allem im Osten des Landes zeigte. Neben dem Zuviel an Wasser sei zu wenig Wasser ebenso eine Herausforderung, heißt es weiter. Höhere Temperaturen und längere Trockenperioden können auch in Österreich zur kleinräumiger Wasserknappheit führen. Deshalb wird nicht nur der Hochwasserschutz, sondern auch Maßnahmen wie der Bau von Verbundleitungen und die Erschließung von neuen Trinkwasser-Ressourcen vom Bundesministerium für Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) gefördert.
14 Mio. Euro an Investitionen in Salzburg
In Salzburg lösen die 3,2 Mio. Euro an Bundesförderungen 14,1 Mio. Euro an Investitionen aus. Dadurch sollen 77 Wasser-Projekte umgesetzt werden. Konkret sollen die Mittel für 40 Projekte für die kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung mit einem Volumen von 2,4 Mio. Euro genutzt werden. Totschnig will u.a. die Sanierung der Kanalnetze und den Ausbau der Kläranlagen vorantreiben. Der Reinhalteverband Salzach-Pongau lässt etwa durch die Errichtung einer Druckleitung das Abwasser der Marktgemeinde Werfen zukünftig in der Verbandskläranlage reinigen. Die Maßnahmen kosten in Summe etwa 2,2 Mio. Euro.
Geringste Förderung österreichweit
Weitere 805.000 Euro an Förderungen gehen an 37 Projekte für den Hochwasserschutz. Durch die zusätzlichen Anteile, die von den Bundesländern, Gemeinden und Wasserverbänden getragen werden, könnten Projekte mit Gesamtkosten von rund 1,3 Mio. Euro umgesetzt werden. Ein Beispiel sind Instandhaltungsmaßnahmen an der Fischach in Seekirchen (Flachgau). Die gesamten Investitionskosten betragen 109.000 Euro.

Salzburg ist im Österreich-Vergleich übrigens jenes Bundesland, das am wenigsten Förderungen bekommt. Der größte Betrag geht mit 46 Mio. Euro nach Oberösterreich.
(Quelle: salzburg24)