Bei der Sitzung der Kommission Wasserwirtschaft sind am Mittwoch insgesamt 149 Mio. Euro für Wasserprojekte in Österreich genehmigt worden. 74 Mio. davon für die Trinkwasserversorgung sowie für die Abwasserentsorgung, 41 Mio. für den Hochwasserschutz und 34 Mio. für die Gewässerökologie, so Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) in einer Aussendung. Insgesamt fördert das Ministerium 1.164 Wasser-Projekte und löse damit "Gesamtinvestitionen von 560 Mio. Euro aus".
In Salzburg lösen die 5,4 Millionen Euro an Bundesförderungen 25 Millionen Euro an Investitionen aus. Dadurch können 124 Wasser-Projekte umgesetzt werden, teilt das Ministerium in einer Aussendung am Donnerstag mit.
93 Trink- und Abwasser-Projekte in Salzburg
Mit der Förderungszusage werden konkret Mittel für 93 Projekte für die kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung mit einem Volumen von 4,1 Mio. Euro freigegeben. Dadurch werden Gesamtinvestitionen in der Höhe von rund 23 Mio. Euro ausgelöst. „Insbesondere Projekte der Trinkwasserversorgung sind angesichts der notwendigen Anpassungen an den Klimawandel von hoher Priorität. Darüber hinaus ist auch die Sanierung unserer Kanalnetze und der Ausbau der Kläranlagen voranzutreiben“, so Minister Toschnig.

Er verweist dabei auf ein Projekt in Großarl (Pongau), bei dem 1,6 Kilometer Sammelkanäle saniert werden. Die Maßnahmen kosten in Summe etwa 2,3 Mio. Euro und werden vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) mit rund 733.000 Euro Förderung unterstützt.
1,1 Mio. Euro für Hochwasser-Schutz
Der Schutz vor Naturgefahren wird auch in Zukunft im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. „In Österreich wird seit vielen Jahrzehnten konsequent in den Hochwasserschutz investiert, damit das Hochwasserrisiko reduziert wird“, erläutert Wasserminister Totschnig.
Auch in den Salzburger Hochwasserschutz fließen Gelder. Es wurden insgesamt 30 Projekte für einen vorbeugenden Hochwasserschutz bzw. zur Instandhaltung von bestehenden Anlagen mit einem Bundesmittelanteil von 1,1 Mio. Euro genehmigt. So werden etwa in Radstadt (Pongau) rund 450 Meter Dämme entlang der Enns saniert. Durch die zusätzlichen Anteile, die von den Bundesländern, Gemeinden und Wasserverbänden getragen werden, können Projekte mit Gesamtkosten von rund 1,8 Mio. Euro umgesetzt werden.
Maßnahmen sollen Klimawandel abfedern
"Wasser ist unsere kostbarste Ressource und für Österreich ein Garant für Wohlstand und Sicherheit. Schon in der Vergangenheit haben wir mit hohen Investitionen unsere Wasser-Infrastruktur im europäischen Vergleich auf gute Beine gestellt. Diese Investitionen haben sich bezahlt gemacht. Wir können dadurch die Auswirkungen des Klimawandels besser als viele andere Länder abfedern. Nichtsdestotrotz müssen wir weiter in Wasserprojekte in allen Regionen Österreichs investieren", sagte Totschnig.
Auch in die Ökologisierung von Gewässern wird weiter investiert. Die Kommission gab demnach grünes Licht für 41 Projekte, die mit Bundesmitteln in der Höhe von rund 34 Mio. Euro unterstützt werden und Investitionen in der Gesamthöhe von rund 51 Mio. Euro auslösen sollen. 161 Projekte wurden wiederum für einen vorbeugenden Hochwasserschutz bzw. zur Instandhaltung von bestehenden Anlagen mit einem Bundesmittelanteil von 41 Mio. Euro genehmigt.
(Quelle: salzburg24)