Die Österreicher:innen trennen laut einer aktuellen Studie des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VÖB) ganze 80 Prozent ihres Bioabfalls. Die Bewohner des Bundeslands Salzburg machen es hier um 10 Prozent besser. Und das ist wichtig, denn aus diesem „Müll“ entstehen wertvoller Kompost, hochwertiger Dünger und erlesene Erden für die Landwirtschaft. Landet Bioabfall allerdings im Restmüll, ist er verloren. Laut VÖB entgingen so im vergangenen Jahr rund 700.000 Tonnen Biomüll einer nachhaltigen Weiterverwertung.
Was gehört in den Biomüll?
„Wenn wir in Zukunft mehr alte Lebensmittel, Laub oder Rasenschnitt getrennt sammeln, können mehr Rohstoffe im Kreislauf gehalten werden. Davon profitiert die Umwelt“, sagt VÖB-Präsidentin Gabriele Jüly in einer Pressemitteilung.
Die VBÖ-Studie zeigt, dass die offenbar Salzburger:innen gut über Biomüll Bescheid wissen. Exakt 95 Prozent der Befragten im Bundesland gaben an, sie wüssten genau, welche Abfälle im Biomüll entsorgt werden sollen. Laut Bundesregierung sind das:
- Obst- und Gemüseabfälle
- Pflanzliche Speisereste und Brotreste
- alte Blumenerde und kaputte Zimmerpflanzen
- Rasen-, Baum-, Hecken- und Strauchschnitt
- Fallobst
65 Prozent nutzen Biomüll für eigenen Garten
Laut VÖB trennen acht von zehn Österreicher:innen ihren Bioabfall. Pro Person werden rund 128 Kilogramm sogenannte biogene Abfälle gesammelt. Grob die Hälfte der befragten Österreicher:innen kompostieren ihren Abfall und nutzen ihn für ihren Garten oder das duftende Blumenbeet. Auch hier liegen die Salzburger:innen über dem Schnitt. Im Bundesland düngen 65 Prozent aller Befragten ihren Garten mit eigener Komposterde.
Entsorgungshürden für Bioabfall in Salzburg geringer
Die Studie zeigt aber auch, welche Hürden viele Recycelwillige überwinden müssen. So kritisieren 37 Prozent der bundesweit Befragten, dass sie ihren Biomüll nur an öffentlichen Sammelstellen entsorgen dürften. Dieses Problem ist in Salzburg weit weniger ausgeprägt. Hierzulande kritisieren nur 26,7 Prozent, dass sie den entsprechenden Abfall zu einer öffentlichen Biomülltonne bringen müssten.
(Quelle: salzburg24)