12.327 Personen waren Ende Dezember im Bundesland Salzburg arbeitslos gemeldet. Das sind 583 mehr als vor einem Jahr (+5 Prozent). Das teilt das Salzburger Arbeitsmarktservice (AMS) in einer Aussendung am Dienstag mit. Im Bundesland sind etwa 276.000 Personen unselbstständig beschäftigt. Das sind um ca. 2.000 Personen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent (vorläufig geschätzt, genaue Daten liegen wie immer zur Monatsmitte vor) hat Salzburg somit nach Tirol (4,1 Prozent) den zweitniedrigsten Wert in ganz Österreich. In Österreich lag die Quote bei 7,8 Prozent.
Arbeitslosigkeit bei Frauen stärker gestiegen
Die Arbeitslosigkeit nahm im Vergleich zum Vorjahr in Salzburg bei den Frauen mehr zu als bei den Männern. Bei den Frauen gab es ein Plus von 7,4 Prozent, bei den Männern waren es 3,7 Prozent mehr. Von dem Anstieg sind alle Altersgruppen betroffen, heißt es.
Rückgang bei Langzeitarbeitslosen in Salzburg
1.596 Menschen waren Ende Dezember länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet. „Das ist somit zu Jahresende ein Rückgang von 9,5 Prozent bzw. 168 Langzeitbeschäftigungslosen im Vergleich zum Vorjahr“, freut sich AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer.
Am meisten Arbeitslose in Baubranche
Die meisten Arbeitslosen sind in der Baubranche mit 2.773 Personen zu verzeichnen, gefolgt vom Handel mit 1.809 Personen und der „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ mit 1.703 Personen. In diese Branche fallen etwa die Arbeitskräfteüberlassung (832 arbeitslose Personen) und die Gebäudebetreuung (594 arbeitslose Personen).
Auch in allen Bezirken ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, nämlich zwischen 7,8 Prozent im Pinzgau und 0,2 Prozent im Flachgau.
Über 9.300 offene Stellen
Sofort verfügbare offene Stellen gab es im Bundesland 9.344. Das sind 2.038 weniger als im Jahr zuvor. Bei den offenen Stellen gab es somit einen Rückgang von 17,9 Prozent. „Trotzdem gibt es im Bundesland Salzburg immer noch 783 mehr offene Stellen als arbeitslos vorgemerkte Personen. Von den 12.327 arbeitslos vorgemerkten Personen haben nämlich 3.766 bereits eine Einstellzusage und somit stehen lediglich 8.561 Personen der Vermittlung zur Verfügung“, erklärt Arbeitsmarktexpertin Beyer.
Alleine 712 offene Stellen (-26,6 Prozent) fallen in der Beherbergung und Gastronomie, 372 offene Stellen (-31,6 Prozent) in der „Herstellung von Waren“ und 347 offene Stellen (-17,0 Prozent) in der Branche „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ weg.
Am Lehrstellenmarkt standen Ende Dezember 308 Lehrstellensuchende (+8,1 Prozent) den 1.053 sofort verfügbaren offenen Lehrstellen (-16,2 Prozent) gegenüber. „Somit kann ein:e Lehrstellensuchende:r rein rechnerisch aus fast dreieinhalb offenen Lehrstellen wählen“, so Jacqueline Beyer abschließend.
(Quelle: salzburg24)