Klima im Wandel

Auch Herbst heuer ungewöhnlich warm

Veröffentlicht: 30. Oktober 2024 16:46 Uhr
Nachdem der September in vielerlei Hinsicht einen Eintrag in die meteorologischen Geschichtsbücher schaffte, ließ es der Oktober deutlich ruhiger angehen. Markante Unwetter gab es im morgen zu Ende gehenden Monat nicht, trotzdem beläuft sich die Temperaturabweichung im Vergleich zum langjährigen Mittel auf mehr als 2 Grad, wie Ubimet in einer Aussendung informiert. Das hohe Temperaturniveau ging über weite Strecken des Monats aber auch mit mehr Wolken und Regen einher.

Seit April 2023 gab es fast nur Monate, die mehr oder weniger deutlich über dem klimatologischen Mittel von 1991 bis 2020 lagen – so auch der diesjährige Oktober. Österreichweit beträgt die Anomalie rund +2,3 Grad, regional gibt es naturgemäß größere Unterschiede. Zu kalte Orte findet man auf der Wetterkarte nicht, die geringsten (aber dennoch positiven) Abweichungen gab es vom Grazer Bergland bis zum Großraum Wien mit oft rund +1,5 Grad über dem Mittel.

Rund um die Alpen besonders hohe Temperaturen

Anomalien sogar über den österreichweiten +2,3 Grad wurden in den Alpen verzeichnet, Bad Mitterndorf schließt den Monat ebenso wie Seefeld oder das Gurktal in Kärnten mehr als 3 Grad zu warm ab. Mit föhnigem Südwind sind in den Nordalpen sogar noch einmal Sommergefühle aufgekommen: 26,3 Grad beträgt der Monatshöchstwert des Landes in Kufstein. Weitere Sommertage wurden u.a. in Golling, Salzburg und Deutschlandsberg verzeichnet.

Vergleicht man den heurigen Oktober mit jenen der Vergangenheit, so reiht sich der ablaufende Monat in allen neun Landeshauptstädten in die Top 15 seit jeweiligem Messbeginn. In Salzburg wichen die Temperaturen um Plus 2,3 Grad vom Mittel ab.

15 Prozent mehr Regen als üblich

In den vergangenen Tagen beherrschte zwar ein kräftiges Hoch unser Oktoberwetter, besonders in der ersten Monatshälfte gab es aber regen Tiefdruckeinfluss. Diese Tiefs versorgten vor allem den Süden Österreichs mit reichlich Nass von oben. Über ganz Österreich gemittelt wurden um 15 Prozent mehr Regen als üblich verzeichnet. Besonders vom Tiroler Hauptkamm über Osttirol und Kärnten bis zur Südsteiermark gab es vielerorts um 50 bis 80 Prozent mehr Regen als üblich. Im Mühl- und Waldviertel fehlen dagegen 20 bis 40 Prozent auf eine ausgeglichene Bilanz.

Im Oktober weniger Sonne als im Mittel

Die Sonne schien im Flächenmittel um rund 15 Prozent seltener als im langjährigen Mittel, auch hier sticht der Süden hervor. In Klagenfurt und Graz etwa fehlen rund 40 Prozent an Sonnenstunden auf den Normalwert. Etwas mehr Sonnenschein als üblich gab es nur einem Streifen vom Salzkammergut bis zum Tullnerfeld, zur Wachau und zum Wiener Becken.

(Quelle: salzburg24)

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