Die Radkoordinatorin des Landes, Ursula Hemetsberger, hat für den Kauf von Kinderfahrrädern ein paar Tipps zusammengestellt.
Üben, üben, üben
Ein Kinderfahrrad mit einem maximalen äußeren Felgendurchmesser von 30 cm (12 Zoll) ist kein Fahrrad im Sinne der Straßenverkehrsordnung. Mit diesen Kinderrädern dürfen die Kinder nicht auf der Straße, sondern nur auf Gehsteigen und Gehwegen, in Wohnstraßen und Fußgängerzonen fahren. "Und dann gilt: Üben, üben, üben. Erst wenn Kinder sicher mit einem entsprechend großen Rad fahren können, sollen sie gemeinsam mit Erwachsenen im Verkehr fahren. Kinder unter zehn Jahren dürfen nur mit einer Begleitperson im Straßenverkehr radeln", erklärte Hemetsberger am Donnerstag.
Start mit Laufrad
Für kleinere Kinder (ab ca. zweieinhalb Jahren) ist das erste Rad idealerweise ein Laufrad, um früh den Gleichgewichtssinn zu trainieren und die motorische Entwicklung zu fördern. Erst wenn ein Kind sich an die Fortbewegung auf zwei Rädern gewöhnt und ein gutes Gleichgewichtsgefühl hat, soll es auf ein Kinderfahrrad (ohne Stützräder) umsteigen.
Tiefer Einstieg – keine Stützräder
Anfänger tun sich mit einem Radrahmen mit tiefem Durchstieg leichter. Stützräder sind keine gute Lernhilfe für Kinder, weil sich Kinder eine falsche Technik des Kurvenfahrens anlernen können.
Kein zu großes Fahrrad kaufen
Ein Kinderfahrrad soll zur Größe des Kindes passen: Das Kind soll im Sitzen mit beiden Füßen den Boden berühren. Eine aufrechte Sitzposition hilft, damit das Kind einen guten Überblick hat. Fast alle Räder lassen sich in der Größe verstellen (Lenker und Sattel). Und wenn Kinder Fahrrad fahren lernen, brauchen sie nicht viele Gänge, sondern ein Fahrrad, das einfach zu bedienen ist. Für Kinder bis etwa sieben Jahre sind Räder ohne Gangschaltung zu empfehlen. Komplizierte Gangschaltungen überfordern viele Kinder und lenken ab. Kinder bis sieben Jahre tun sich außerdem mit einer Rücktrittsbremse meist leichter.
Helm und Sichtbarkeit bringen Sicherheit
Auch Kinderfahrräder sollten mit einer Lichtanlage (bzw. Aufstecklichtern) und Reflektoren ausgestattet sein. "Zur Komplettausstattung gehört auch ein passender Fahrradhelm, der im Falle des Falles schützt. Dabei sollten die Eltern mit gutem Beispiel vorausfahren und selber mit Helm fahren", rät die Radkoordinatorin des Landes.
(Quelle: salzburg24)