Positiv Getestete und Kontaktpersonen der ersten Kategorie hätten Vorrang. Bis ein Bescheid ergeht, könne es aber einige Tage dauern. Im Tennengau zeige sich zwar von den täglichen Fallzunahmen keine so starke Zunahme mehr. Andererseits gebe es im Flachgau "sehr dynamische Entwicklungen". Als besonders problematisch bezeichnete Wieser die Nachverfolgungen von Schul-Infektionen. Wenn ein Lehrer in mehreren Klassen unterrichte und infiziert sei, müsse man schon mal rund 150 Kontaktpersonen erreichen. "Da ist eine Behörde nur mit einem Fall beschäftigt."
Coronavirus: Situation in Seniorenwohnheimen stabil
Die Situation in den Seniorenheimen bezeichnete Wieser aktuell noch als stabil. Diese vulnerablen Bereiche würden zudem bei der Abarbeitung priorisiert. Auffällig sei, dass sich in den vergangenen zwei Wochen die Infektionen über das ganze Bundesland ausgebreitet haben. Die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung gestaltete sich zuletzt ebenso mühsam: Einige Betroffene weigerten sich, Kontaktpersonen anzugeben oder sich testen zu lassen.
"Sehr, sehr ernste Situation" in Salzburg"
Wieser bat im APA-Gespräch, die Sozialkontakte über die Feiertage zu minimieren. "So ein Zeitfenster bekommen wir bis Weihnachten nicht mehr." Man steuere auf eine "sehr, sehr ernste Situation" zu. "Es kann zur Katastrophe werden", meinte der Sprecher des Landes Salzburg.
(Quelle: apa)