Möglich wurde dieses Ergebnis durch ein Nachtragsbudget über 250 Mio. Euro, das der Landtag wegen der Pandemie im April 2020 beschlossen hatte. Die Krise durchtaucht hat das Land finanziell aber noch nicht: Denn das Wegbrechen der Einnahmen - alleine bei den Bundesertragsanteilen rund 150 Mio. Euro - und insbesondere auch im Bereich der Landesspitäler wird sich im Rechnungsabschluss für das laufende Jahr deutlich tiefer eingravieren.
Mehrausgaben von 83 Millionen in Salzburg
Gleichzeitig fielen im Vorjahr Mehrausgaben in der Höhe von 83 Mio. Euro an, unter anderem für Schutzausrüstungen, Testkosten, Contact Tracing inklusive Personal, IT-Infrastruktur, Krankenhäuser sowie Zuschüsse für Beteiligungen, Museen und Gemeinden. Allein in die Krankenhäuser wurden im Vorjahr 24,2 Mio. Euro aus dem Landeshaushalt gepumpt. Die Refundierung des Bundes für die Covid-Maßnahmen beliefen sich auf rund 14 Mio. Euro.
Salzburger Schuldenberg halbiert
Zur allgemeinen Finanzsituation merkte Ressortchef LHStv. Christian Stöckl (ÖVP) am Dienstag in einer Aussendung an, dass der gewaltige Schuldenberg des Landes seit dem Finanzskandal auf nunmehr 1,15 Mrd. Euro halbiert wurde. Das hat aber auch seinen Preis: "Die Liquiditätsreserven, also unser Polster, sind aufgebraucht. Durch die Reduktion der liquiden Mittel von 406 Millionen Euro auf rund 185 Millionen Euro wird der Spielraum für das Jahr 2021 sehr reduziert und schwieriger werden", so Stöckl.
(Quelle: apa)