ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik: "Man weiß fast gar nicht, womit man beginnen soll, so viele Extremwerte wurden in diesem Juli erreicht. Mit 2,2 Grad über dem vieljährigen Mittel war das der zweitwärmste Juli seit dem Temperatur-Messbeginn 1767." Genau so warm war auch der Juli 1983. Von Südkärnten bis ins Südburgenland war die Abweichung zum Mittel mit 2,5 bis 2,9 Grad noch etwas höher. Der größte "Ausreißer" wurde mit 3,1 Grad in Waidhofen an der Ybbs erreicht. Das Monatsmittel der Lufttemperatur lag hier bei 21,6 Grad.
Rekordwerte in Salzburg und OÖ
An vielen Wetterstationen wurden auch Temperaturrekorde gebrochen. In Oberösterreich und Salzburg wurden am 28. Juli neue Bundesland-Rekorde erreicht, mit 39,2 Grad in Bad Goisern und 38,6 in Salzburg-Freisaal.
Mit österreichweit nur 35 Prozent der normalen Regenmenge war es der trockenste Juli seit Niederschlags-Messbeginn 1858. Und mit einem österreichweiten Sonnenschein-Plus von 30 bis 50 Prozent war es überhaupt der sonnigste Monat seit Sonnenschein-Messbeginn 1884.
So trocken wie noch nie
Wie trocken dieser Monat war zeigen die Zahlen einzelner Messstationen. In Aspang, Wiener Neustadt, Neusiedl am See und Eisenstadt regnete es im gesamten Monat nur vier bis fünf Millimeter. Das ist so wenig, wie noch in keinem Juli zuvor. Auf der Hohen Warte gab es nur einen einzigen Niederschlagstag, was hier im Juli noch nie vorkam.
Laut Orlik wurde im Juli 2006 der bisherige Rekord an Sonnenstunden in einem Monat mit 366 Stunden in Stockerau und Neusiedl am See verzeichnet. Im Juli 2013 haben diesen Wert mehr als fünf Orte übertroffen. An der Spitze liegt jetzt Andau im Seewinkel mit 400 Sonnenstunden. Diese sind übrigens 90 Prozent der möglichen Sonnenstunden in einem Juli.
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(Quelle: salzburg24)