"Die Geotypisierung der Wolf-DNA von den Pongauer Rissen hat eine Übereinstimmung in allen sechs Fällen ergeben. Es handelt sich um ein Individuum, ein männlicher Wolf, der noch nie zuvor in Österreich nachgewiesen wurde", sagt Hubert Stock, Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg. Seit 6. Juni gibt es keine konkreten Hinweise mehr auf Wolfsrisse, damals wurde die letzte DNA-Probe bei einem toten Widder in Großarl entnommen.
Stock: "Wäre naiv zu glauben, der Wolf kommt nicht"
Experten sind sich allerdings einig, dass das Thema Salzburg auch in Zukunft beschäftigen wird. „Es wäre naiv zu glauben, der Wolf kommt nicht, wir halten den Alpenraum frei von Wölfen. Er wird kommen, denn um uns herum in den Nachbarländern gibt es schon zahlreiche Rudel. Daher müssen wir vorbereitet sein", betont Stock. Das Land Salzburg verfolgt deshalb das Fünf-Punkte-Aktionsprogramm konsequent weiter.
Bundesländer wollen zusammen arbeiten
Inzwischen wird auch an einem österreichweiten "Wolfszentrum" gearbeitet, Hubert Stock soll dafür der Koordinator werden. Dabei sollen alle Bundesländer gemeinsam vorgehen und Lösungen finden. Zum Beispiel soll die Definition, was ein Problemwolf ist, österreichweit gelten.
(Quelle: salzburg24)