Am Samstag ist der jährliche österreichweite Zivilschutz-Probealarm über die Bühne gegangen. Insgesamt 8.302 Sirenen wurden auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet, dabei funktionierten 99,57 Prozent (8.266 Sirenen) einwandfrei.
Keine Ausfälle gab es laut Innenministerium im Burgenland und in Vorarlberg, jeweils einen in Wien, Oberösterreich und Tirol, je drei in Salzburg und Kärnten. In Niederösterreich blieben zehn, in der Steiermark 17 Sirenen stumm. Damit machten die 36 Ausfälle 0,43 Prozent aus. Im Vorjahr war die Ausfallquote bei 0,62 Prozent bzw. 52 Sirenen gelegen.
Was bedeuten die Sirenen-Signale?
Die Bedeutung der Signale: Um 12 Uhr ertönte wie gewohnt das Signal "Sirenenprobe". Die Sirenen heulten 15 Sekunden lang.
Um 12.15 Uhr wurde dann das Zivilschutzsignal "Warnung" ausgestrahlt. Dies war ein dreiminütiger gleichbleibender Dauerton, und bedeutet "Gefahrensituation".
Um 12.30 Uhr war ein auf- und abschwellender Heulton für ca. eine Minute hörbar. Dies war das "Alarm"-Signal und bedeutet, dass eine Gefahr unmittelbar bevorsteht.
Um 12.45 Uhr kam es dann zur Entwarnung. Ein einminütiger Dauerton war zu hören.
Flächendeckendes Zivilschutz-System in Österreich
Das Warn- und Alarmsystem wird vom Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben. Österreich verfügt als eines von wenigen Ländern über eine flächendeckende Sirenenwarnung. Die Auslösung erfolgt je nach Gefahrensituation von der Bundeswarnzentrale im Lagezentrum des Innenministeriums, von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen.
Neben der Auslösung dieser Sirenen erfolgte während des Probealarms auch eine Testauslösung von KATWARN Österreich/Austria durch die Bundeswarnzentrale. Damit werden Informationen und Warnungen verschiedener Behörden ortsbezogen oder anlass- bzw. themenbezogen auf mobile individuelle Endgeräte wie Smartphones übertragen. Das System soll Warnmöglichkeiten via Sirenen, Lautsprecher und Medien ergänzen.
(Quelle: salzburg24)