Veröffentlicht: 14. Juni 2012 17:30 Uhr
Ein deutscher Staatsbürger, der im Land Salzburg wohnt, soll seine minderjährige leibliche Tochter innerhalb von drei Jahren wiederholt schwer sexuell missbraucht haben.
Vater bisher unbescholten
Der beschuldigte Vater zweier Kinder im Alter von zwei und neun Jahren ist bisher unbescholten. Seine Beweggründe für den Missbrauch waren nicht zu erfahren, da der vorsitzende Richter des Schöffensenates, Günther Nocker, die Öffentlichkeit auf Antrag der Verteidigung vor der Beweisaufnahme vom Prozess ausgeschlossen hat. Die Staatsanwältin warf dem geschiedenen Arbeiter nicht nur schweren sexuellen Missbrauch von Unmündigen, sondern auch Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses und Blutschande vor.Fall wurde erst im Jänner bekannt
Die Anklage basierte auf den belasteten Angaben des Opfers, erklärte Geroldinger. Im Jänner 2012 wurde der Fall amtsbekannt. Laut Verteidigerin hat es sich aber nicht um einen schweren, sondern um "einen normalen sexuellen Missbrauch gehandelt". Zudem sei der Tatbestand der Blutschande nicht erfüllt, da der Beischlaf nicht vollzogen worden sei, betonte die Rechtsanwältin.Wöchentliche Psychotherapie für Vater
"Der Schuldspruch erfolgte im Wesentlichen im Sinne der Anklage", sagte die Sprecherin des Landesgerichtes, Vizepräsidentin Bettina Maxones-Kurkowski, nach Prozessende zur APA. Der Senatsvorsitzende habe zudem die Weisung erteilt, dass sich der Deutsche einer wöchentlichen Psychotherapie unterziehen müsse. Weder die Staatsanwältin noch die Verteidigerin gaben nach der Urteilsverkündung eine Erklärung ab. (APA)(Quelle: salzburg24)